Auf dem Zettel sind die Rollen klar verteilt. Doch Hohkeppels Trainer Mahmut Temür warnt vor der Hürther Spielweise.
Spiel gegen HürthIn der Mittelrheinliga will Hohkeppel Tabellenletzten nicht unterschätzen
Fredi Bobic, Giovane Elber und Krassimir Balakov bildeten einst das magische Dreieck beim VfB Stuttgart. In der Saison 1996/97 stand das Trio auf den Plätzen eins, zwei und vier der Scorerliste der ersten Fußball-Bundesliga.
Eintracht Hohkeppel – FC Hürth (Sonntag, 15.30 Uhr)
Ein magisches Viereck bildet in dieser Saison der Angriff der Eintracht. Enzo Wirtz erzielte bisher fünf Treffer, Ömer Tokac und Mike Owuso deren vier und David Mikel Bors drei. 16 Tore in sechs Spielen – ebenso viele, wie das Team des Gastes bislang kassierte. Wirtz wurde in der Jugend bei Borussia Mönchengladbach, Owuso bei Hertha BSC Berlin, Bors beim 1. FC Köln und Tokac bei Bayer 04 Leverkusen ausgebildet.
Tokac spielte in der zweiten und dritten japanischen Liga. Wirtz erzielte in 203 Spielen in der Regionalliga 41 Tore, Owuso traf in 239 Spielen 25 Mal, Bors schoss in 89 Partien 26 Tore. Die Qualität der „Abteilung Attacke“ ist herausragend. Der verlustpunktfreie Tabellenführer erwartet den Tabellenletzten. Klarer können Rollen nicht verteilt sein.
Wiedersehen mit alten Bekannten von Eintracht Hohkeppel
Die einzige Gefahr besteht darin, den Gegner zu unterschätzen. Cheftrainer Mahmut Temür: „Das werden wir gewiss nicht tun. Unsere Marschroute ist, jeden Gegner ernst zu nehmen. Hürth wird sich hinten reinstellen, aber wir werden alles daran setzen, unser Spiel durchzudrücken.“
Im Kader des FC Hürth, der von Ali Meybodi gecoacht wird, sind auch vier Bekannte. Beide Innenverteidiger spielten im Fußballkreis Berg. Jimmy Mbyiavanga trug auch das Trikot der Eintracht, spielte beim TV Herkenrath und zuletzt beim FC Pesch. Tom Isecke war einmal ein 09er, spielte zuletzt für den Siegburger SV. Angreifer Pat Hill ging letzte Saison für SV 09 auf Torejagd. Tim Christopher Becker spielte auch für den TV Herkenrath und zuletzt bei SC Fortuna Köln II.
Am Dienstag trat Eintracht Hohkeppel bei einem Benefizspiel zugunsten der Erdbeben-Opfer in Marokko gegen den Regionalligisten Alemannia Aachen an. Zur Pause lag das Team von Mahmut Temür mit 0:4 hinten. Elsamed Ramaj in der 6. und 16. Minute und Cas Peters (20./FE und 33.) hatten getroffen. Arlind Mimini in der 77. Minute und Jannes Hoffmann in der 84. Minute – jeweils per Foulelfmeter – verkürzten zum 2:4 aus Sicht der Oberberger.