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Unübersichtliche InfektionslageOberbergischer Kreis liefert zum Sonntag keine Daten

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Corona Symbol

Eine Krankenschwester steckt eine Probe mit einem Nasenabstrich eines Patienten, der auf das Coronavirus getestet wird, in einen Behälter. Symbol-

Oberberg – Die Infektionslage im Oberbergischen Kreis bleibt nach dem Wochenende weiter unübersichtlich. Am Sonntagmorgen vermeldeten sowohl das Landeszentrum Gesundheit (LZG) NRW als auch das Robert-Koch-Institut (RKI) zwar einen Rückgang der Sieben-Tage-Inzidenz auf 137,8 (Samstag: 155,9).

Organisatorischer Hintergrund

Der Hintergrund war rein organisatorischer Art: Zum Stand Sonntag, 0 Uhr, waren aus Oberberg keine neuen Fälle gemeldet worden. Am Sonntag der Vorwoche hatte der Kreis noch 50 neue Fälle an LZG und RKI weitergegeben, diese aber wie auch in den Wochen und Monaten zuvor erst montags per Pressemitteilung veröffentlicht. Grund dafür, dass die Meldung dieses Mal unterblieben sei, seien technischen Probleme gewesen, erklärte die Leiterin des Gesundheitsamtes, Kaija Elvermann. Am Sonntag sei das nachgeholt worden. Eine genaue Zahl der neuen Fälle konnte sie nicht nennen: „Sie liegt aber unter den 50 der Vorwoche.“

Gemeldet hat sich der Kreis dafür am Samstag und dabei 67 neue laborbestätigte Fälle seit Freitag bekanntgegeben. 2464 laborbestätigte Fälle gibt es damit im Kreisgebiet seit Beginn der Pandemie. Weil zugleich die Zahl der Genesenen in der Statistik vom Samstag um 16 auf 1680 anstieg, gelten aktuell 756 Oberberger als infiziert. Als Kontaktpersonen ersten Grades sind darüber hinaus 1087 Oberberger in angeordneter Quarantäne.

Unklare Verteilung

Offen bleibt allerdings auch weiterhin, wie sich die Fallzahlen auf die Kommunen im Oberbergischen verteilen. Zuletzt hatte der Kreis am Samstag vergangener Woche die entsprechenden Zahlen veröffentlicht. Seitdem wurden die Fälle nicht mehr nach Kommunen getrennt bekanntgegeben. Als Grund dafür nennt der Kreis seitdem in seinen Mitteilungen eine „technische Umstellung zur statistischen Erfassung der Daten“, die immer noch andauere.

Auch die Zahl der von Quarantänemaßnahmen betroffenen Schüler und Lehrer im Oberbergischen Kreis bleibt weiter offen. In den Mitteilungen des Kreises heißt es dazu, dass es „aufgrund der dynamischen Entwicklung des Infektionsgeschehens“ aktuell nicht mehr möglich sei, für Schulen und Kitas genaue Fallzahlen anzugeben.

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Tatsächlich mehrten sich zuletzt die Fälle, in denen Quarantänemaßnahmen erst mit einigen Tagen Verzögerung bekanntgemacht wurden – zum Teil erst dann, wenn entsprechende Allgemeinverfügungen für die Kontaktpersonen veröffentlicht wurden.