An der Vennstraße in der Stadtmitte hat die Klasse 8a vom Hollenberg-Gymnasium jetzt kräftig angepackt und dort etwa 35 junge Bäume gesetzt.
Bäume gepflanztJunge Leute machen in Waldbröl aus Tischdekorationen neues Stadtgrün
Von Michael Kupper
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Gemeinsam brachten Schülerinnen und Schüler vom Hollenberg-Gymnasium in Waldbröl etliche Bäume an der Vennstraße in die Erde.
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„Ich finde diese Aktion sensationell“, sagte Frank Bohlscheid, Leiter des Hollenberg-Gymnasiums in Waldbröl, als Schülerinnen und Schüler der Klasse 8a jetzt auf dem Südhang unterhalb des CBT-Wohnhauses St. Michael 35 Bäume pflanzten. Klassenlehrerin Stefanie Felix berichtete, dass die Bäume zum Teil beim vergangenen Tag der offenen Tür als Tischdekoration gedient hätten.
Schon vor der Veranstaltung hätten sich die jungen Leute Gedanken über Nachhaltigkeit gemacht: „Keiner hatte Lust, anschließend haufenweise Alpenveilchen zu pflegen“, so Felix. So sei der Gedanke aufgekommen, kleine Pinien, Lebensbäume und Douglasien auf die Tische zu stellen und damit anschließend eine Stelle in Waldbröl zu begrünen. Eine Schülerin erklärte: „Das gibt Sauerstoff und ist gut für das Klima.“
Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber wusste sofort den passenden Platz
Eine Idee für den passenden Platz hatte Waldbröls Bürgermeisterin Larissa Weber. Bei einer Weihnachtsfeier im CBT-Wohnhaus sei sie vom Bewohnerbeirat angesprochen worden, dass die Autos auf der benachbarten Vennstraße recht schnell fahren und der Verkehrslärm entsprechend groß sei: „Wir haben zwischenzeitlich Verkehrszählungen durchgeführt und festgestellt, dass sich die meisten an die erlaubte Geschwindigkeit halten.“ Daher sei die Bepflanzung mit Bäumen an dieser Stelle eine gute Idee.
Die Einrichtungsleiterin Elke Schuster freute sich, dass bei der Auswahl der Bäumchen, darunter auch einige oberbergische Buchen, vorwiegend immergrüne Pflanzen gewählt wurden: „Das gibt auch im Winter einen gewissen Schallschutz.“ Gemeinsam mit dem städtischen Bauhof pflanzten die rund 25 Schülerinnen und Schüler nun mehr als 30 etwa unterarmlange Bäume auf den Streifen oberhalb des Bürgersteigs, der bislang nur mit niedrigen Sträuchern besetzt war.
„Ich bin sehr dankbar, dass meine Anregung umgesetzt wurde“, sagte auch Christian Duisberg, Vorsitzender des Bewohnerbeirats, erfreut. Am Ende versprachen die Schülerinnen und Schüler noch, dass sie fürs Erste die Patenschaft über die Neuanpflanzung übernehmen wollen: „Wir wollen Unkraut jäten und aufpassen, dass die Bäume genug Wasser haben – zumindest bis zum zehnten Schuljahr.“