Lindlar – Das Prinzip des Wichtelns ist einfach: Man trifft sich, jeder bringt ein Geschenk mit und geht am Ende mit einem anderen Geschenk nach Hause. Jeder ist beschenkt worden und hat jemanden beschenkt. Weil einander treffen aber gerade nicht angesagt ist, kam Gudrun Schmitz, Gemeindereferentin der katholischen Kirche in Lindlar, auf die Idee, das Prinzip auf ihre Heimatgemeinde zu übertragen.
Mitmachen
Noch bis zum 14. Dezember können Menschen in Lindlar beim gemeindeweiten Wichteln mitmachen. Dazu eine E-Mail an einer der beiden Adressen unten senden und eine Postadresse hinterlassen. Wer mitmacht, beschenkt fremde Menschen mit einem Gutschein in Höhe von 10 Euro eines Einzelhandelsgeschäfts in Lindlar, welches einem besonders am Herzen liegt. E-Mails an: gudrun.schmitz@erzbistum-koeln.de oder info@gj-eventservice.de
Lindlarer sollen andere Lindlarer beschenken und beschenkt werden. Von dieser Idee erzählte sie Gerrit Jüncke. Der ist zweite Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Lindlar (AGL) und er war spontan Feuer und Flamme. Bis zum 14. Dezember kann jeder und jede im Gemeindegebiet eine E-Mail an Schmitz oder Jüncke schreiben und seine Postadresse hinterlassen. Ab diesem Tag bekommet jeder Teilnehmende eine fremde Adresse geschickt und dieser „fremde“ Mensch soll dann mit einem Gutschein in Höhe von 10 Euro beschenkt werden.
Noch bis 14. Dezember läuft die Aktion
Aber nicht irgendein Gutschein, sondern ein Gutschein aus einem Lindlarer Geschäft, das einem besonders am Herzen liegt. So soll in diesem schwierigen Corona-Jahr der Lindlarer Einzelhandel unterstützt werden. Im besten Fall wird der Gutschein ganz nach Lust und Laune aufgehübscht mit einer lieben Karte, einem selbstgemalten Bild oder etwa einem Blumenzweig. Neben der ganz konkreten Hilfe für Lindlarer Kaufleute hat Gudrun Schmitz aber noch eine ganz andere Vision. Für die Gemeindereferentin spielt natürlich der christliche Aspekt des Gebens und Nehmens an Weihnachten eine große Rolle
Gudrun Schmitz stellt sich vor, dass durch diese Aktion Kontakte entstehen, aus Fremden Freunde werden, sich, wie sie sagt, „ein Netzwerk des Schenkens“ bildet. „Die Leute wollen Gutes tun“, das spürt Gudrun Schmitz bei ihrer Arbeit jeden Tag. (ldi)