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Wiederaufbauplan erstelltHochwasser hat Millionenschäden für Aggerverband verursacht

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Auch im Oberbergischen verursachte das Hochwasser im Juli Schäden an Gebäuden und Fließgewässern.

Oberberg – Dem Aggerverband sind durch das Juli-Hochwasser Schäden in Höhe von gut 5 Millionen Euro entstanden. Zur Beseitigung der Schäden soll diese Summe zu 100 Prozent aus dem entsprechenden Wiederaufbaufonds von Bund und Land ins Verbandsgebiet fließen.

Grundlage dafür, berichtete Thorsten Falk, ständiger Vertreter von Vorstand Prof. Dr. Lothar Scheuer, am Montag auf der Verbandsversammlung in Gummersbach, ist die Erstellung eines Wiederaufbauplans. Diesen Plan hat der Verbandsrat des Aggerverbandes als Aufsichtsgremium ebenfalls am Montag beschlossen.

Schäden in zwei Bereiche aufgeteilt

Die Schäden teilen sich auf zwei Bereiche auf: Ein Volumen von 1,35 Millionen Euro werden dem Bereich Abwasser zugeschrieben – dort Hauptsächlich entstanden in Kläranlagen, teils aber auch in Regenüberlaufbecken oder Pumpwerken, die vollständig unter Wasser standen. Im Fließgewässerbereich belaufen sich die Schäden nach jetzigem Kenntnisstand auf ca. 3,7 Millionen Euro.

Falk führte der Verbandsversammlung noch in anderen Zusammenhängen vor Augen, mit welcher Macht das Hochwasser das Verbandsgebiet heimgesucht hat. So wurde beispielsweise an den vom Aggerverband betriebenen Meldepegeln Hommerich, Hoffnungsthal, Overath und Lohmar jeweils der höchste Pegelstand seit Beginn der Messung registriert – und das mit deutlichem Abstand.

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Falk betonte, dass die Talsperren des Verbandes im Zusammenhang mit dem Hochwasser „nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung“ gewesen seien. Die Aggertalsperre habe beispielsweise beim Juli-Hochwasser nach ersten Abschätzungen so viel Niederschlagswasser aufgenommen, dass unterhalb, nämlich am Pegel Rebbelroth, das Hochwasser 60 Zentimeter niedriger stand als er ohne Niederschlags-Rückhalt gelegen hätte.

Selbst in Overath, erläuterte Falk, lag der Hochwasserspiegel demnach noch 20 Zentimeter niedriger als er gelegen hätte ohne die rückhaltende Funktion von Agger- und Wiehltalsperre. Damit sei die Aggertalsperre noch nicht am Ende der Leistungsfähigkeit gewesen, so Falk: „Am Ende hatten wir immer noch mehr als drei Millionen Kubikmeter Raum offen. Wir hätten noch so ein Ereignis abpuffern können.“