Bergisch Gladbach – „Natürlich gibt es morgen wieder Popcorn !“ Ute Berzbach von der Brunotte-Kinogruppe ist an diesem Mittwoch die Vorfreude auf die Wiedereröffnung des Bensberger Kinos anzumerken. Mehr als ein Jahr lang lief in den vier Sälen an der Schloss- und über der Steinstraße nichts mehr, ab Donnerstag gibt es endlich wieder Kino: Von „Catweazle“ mit dem großen Komiker Otto Waalkes in der Titelrolle über den „Feuerwehrman Sam“ bis hin zu „Godzilla vs. Kong“ ist für ganz unterschiedliche Zielgruppen etwas dabei, und wer es ein bisschen gediegener und weniger monströs mag, auf den wartet ab 11. Juli von Nabucco bis Zauberflöte eine ganz Reihe von Opernaufzeichnungen aus der Met in New York.
Auf den 1. Juli als Start in die Wiedereröffnung der Kinowelt hat sich die Branche bundesweit verständigt. Wie viele andere Wirtschaftszweige befindet sich auch die Filmwelt in einem Veränderungsprozess: Streamingdienste machen den Lichtspieltheatern Konkurrenz. Gleichwohl ist Senior-Chef Helmut Brunotte zuversichtlich, was die Wiedereröffnung angeht: „Die Leute haben lang genug auf der Couch gesessen!“
Nicht ganz wie früher
Ganz so wie in der guten alten Zeit vor Corona kann Kino aber auch in Bensberg ab Donnerstag nicht mehr sein, denn das Virus ist ja nicht weg. „Erst am Dienstag haben wir uns entschlossen, nach der 3G-Variante zu öffnen“, berichtet Ute Berzbach. Soll heißen: Ins Kino kommt, wer geimpft, getestet oder genesen ist.
Corona-Sperren
Mit Beginn von Corona musste das Bensberger Kino schließen, nach eigenen Angaben ab dem 15. März 2020. Am 2. Juli öffnete es wieder, ab November 2020 war es erneut dicht. (sb)
Entsprechende Unterlagen müssen auf Papier oder digital vorgelegt werden. Prinzipiell wäre zwar auch eine andere Lösung denkbar gewesen, doch damit wären die Kinos sehr, sehr klein geworden: Dann hätte nämlich nicht nur zwischen zwei Buchungen jeweils ein Platz frei bleiben müssen, sondern auch jeweils eine Rehe davor und dahinter. Auf seiner Homepage verweist das Bensberger Kino überdies auf seine „leistungsfähigen Lüftungsanlagen“. Zudem erwähnt Ute Berzbach, dass im Kino generell eher nicht gesungen wird und damit eine weitere Ansteckungsgefahr wegfällt.
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Die Kontaktdaten der Kinogäste werden entweder schon bei der Buchung online oder beim Spontankauf an der Kasse erhoben. Mit den Masken schließlich ist es ähnlich wie im Restaurant: „Die Maskenpflicht besteht nur noch im Foyer und bis zum Platz, dann darf sie abgenommen werden.“