In Bensberg informierte die Stadt über die Projekte des Integrierten Städtebaukonzepts.
Großbaustelle SchloßstraßeBensberger informierten sich über die Bauprojekte im Stadtteil
Immer am 4. Mai wird bundesweit der Tag der Städtebauförderung gefeiert. Ein Anlass für das Team der Stadtplanung Bergisch Gladbach zu zeigen, welche Impulse vom Integrierten Handlungskonzept Bensberg (InHK Bensberg) ausgehen.
Auf dem Weg zum Stadtteilbüro ging es zunächst an der Großbaustelle auf der Schloßstraße vorbei, dem Herzstück der Planungen. Insgesamt sind es in Bensberg jedoch 30 Maßnahmen zur Städtebauförderung, erklärte Helge Mehrtens, Leiterin der Abteilung Stadtplanung.
Die Stadtverwaltung hat darauf geachtet, möglichst viele Gruppen aus Bensberg an diesem Tag einzuladen. Der „Obst- und Gartenbauverein Bensberg“ hat zum Beispiel eine Pflanzentauschbörse organisiert. Hier wurde das Motto des Tages „Neue Wurzeln, Bensberg pflanzt!“ sichtbar.
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Setzling gewonnen
Der Bundestagsabgeordnete der Grünen, Maik Außendorf, griff blind in die Kiste des Vereins, um Obst und Gemüse zu erfühlen. Er erkannte alle Sorten richtig und durfte sich anschließend einen Lavendel-Setzling für seinen Garten mitnehmen. Das Schülerteam um Celia Janen und Noah Nebelung vom Albertus- Magnus-Gymnasium versorgte die Besucher mit leckeren Waffeln und frischem Kaffee, um Geld für ihre Abiturfeier zu sammeln.
Nebelung freute sich und erzählte, dass sie auch schon beim Marathon des TV Refrath und bei vielen Schulveranstaltungen geholfen haben, um die Feier finanziell zu sichern. Nur wenige Meter weiter gab es im städtischen Heimatmuseum zahlreiche Vorträge und Workshops. Kinder bastelten dort Wildbienenhotels, und die Besucher konnten mehr über den Obstbaumschnitt und die Pflanzung alter Obstsorten erfahren.
Zu Fuß durch Bensberg
Das Team der Stadtplanung hat außerdem mit einer „Walking Tour“ über die zentralen Elemente des InHK Bensberg informiert. Die Strecke führte nicht nur durch die Schloßstraße, sondern auch zum Burggraben, zu den Tunnelmaßnahmen und zur Freifläche oberhalb der Schlossberg-Garage. Mehrtens erklärte, dass es im Städtebau viele Dinge zu beachten gibt.
Ziel sei es immer, die Wege barrierefrei zu gestalten. Gleichzeitig mitbedacht werden müsse aber beisdpielsweise, dass Regenwasser ungehindert abfließen könne. Passend dazu: Eine Dame, die im Stadtteilbüro, Informationsstelle für alle Belange rund um das InHK, vorbeikam, fragte, wo man sich über die Wege an der Baustelle beschweren könne.
Eigentümer sind angesprochen
Mit einem Rollator komme man kaum durch. Eine Mitarbeiterin erklärte ihr, wie und wo sie ihre Bedenken äußern kann. Mit dem Hof- und Fassadenprogramm möchte die Stadt Eigentümer dazu motivieren, ihr Haus oder ihren Hof gemäß des Handlungskonzepts zu renovieren. Claudia Bargmann vom beauftragten Planungsbüro Dr. Jansen erklärte, dass es für solche Maßnahmen eine Förderung von 50 Prozent bis maximal 10 000 Euro gebe.
Insgesamt konnten bereits 24 Projekte gefördert werden. Gleich gegenüber vom Stadtteilbüro fällt ein positives Beispiel ins Auge: Ein Haus hat einen neuen, ansprechenden Anstrich erhalten.