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Bergisch GladbachPumpen von Zanders abgestellt – Grundwasserspiegel sinkt

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Tiefgarage Bergischer Löwe 030821

Befürchtet wird, dass unter anderem die Park-Tiefgarage unter dem Bürgerhaus Bergischer Löwe „nasse Füße“ bekommen könnte.

Bergisch Gladbach – Die städtischen Pumpen liefen am heutigen Montag pünktlich um 9 Uhr an. Die Pumpen der Papierfabrik Zanders hatten eine halbe Stunde zuvor, um 8.30 Uhr, aufgehört zu laufen. Und die Pumpen der Stadt erfüllten ihre Funktion: Der Pegel des Grundwassers in der Innenstadt sank nach der ersten Messung um 80 Zentimeter.

Die große Sorge vor Hochwasser und Überflutungen in der City war zumindest am Montag unbegründet bei den Verantwortlichen der Stadt. Zweimal täglich wird der Wasserstand im Brunnenhaus an der Buchmühle gemessen. Die Stadt kann sehr schnell reagieren: Innerhalb von zehn Minuten kann die Fördermenge angepasst werden.

Das von der städtischen Pumpe geförderte Grundwasser, 80 Liter in der Sekunde, fließt in den Hochwasserkanal der Strunde. Der ist groß genug, um die Wassermassen aufzunehmen.

Es ist ein weiterer halbwegs historischer Tag: Nach Jahrzehnten ist die Pumpen der ehemaligen Papierfabrik Zanders in der Stadtmitte abgeschaltet.

Für die Experten der Stadt ist das ein großes Experiment: Keiner weiß bislang, wie sich der Grundwasserspiegel verändert. Die Pegelstände werden mehrfach täglich kontrolliert, an 15 Messpunkten wird nach dem Grundwasser geschaut. Befürchtet wird, dass unter anderem die Park-Tiefgarage unter dem Bürgerhaus Bergischer Löwe „nasse Füße“ bekommen könnte.

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In den vergangenen Jahren hatte Zanders etwa 3 Millionen Liter Grundwasser abgepumpt und in der Produktion eingesetzt. Mehrere Pumpenhäuser sind im Stadtgebiet verteilt, das bekannteste an der Straße An der Gohrsmühle, kurz vor der Gnadenkirche. Auch auf dem Gelände des LVR-Industriemuseums Alte Dombach unterhielt Zanders eine Pumpstation, ebenfalls in der Nähe der Strundequelle in Herrenstrunden. Am Mittwoch kontrollierte die Stadt den Pegel: Er lag bei 3,20 Meter. Die Stadt hat wegen des Pumpversuchs ein Bürger-Telefon eingerichtet: (02202) 14 29 32 und 0178-8 45 08 02. (cbt)