Ein Fahrgast meldete der Stadtverwaltung die Verwüstung an der Haltestelle Im Hoppenkamp in Bensberg, doch bekam keine Antwort.
VandalismusUnbekannte demolieren Gebäude an S-Bahnhaltestelle in Bergisch Gladbach
An der S-Bahnhaltestelle Im Hoppenkamp in Bensberg haben unbekannte Vandalen gewütet: Eine Tür einer ehemaligen Sanitäreinrichtung ist eingetreten. Die zweite Tür nebenan ist aufgebrochen. Die Wände des leerstehenden Gebäudes sind mit Graffiti besprüht. Den Fahrgästen bietet sich ein Bild der Verwüstung.
„Sauberkeit und Ordnung sind keine Angelegenheit von Finanzen“, macht Werner Genau die Stadtverwaltung auf diesen erheblichen Missstand aufmerksam. Er nutze regelmäßig die Linie 1 zu Ausflugsfahrten nach Köln. „Eine Haltestelle des öffentlichen Nahverkehrs ist immer auch ein Aushängeschild der Stadt“, betont er. Genau, der sich selbst als Freund Bergisch Gladbachs bezeichnet, bedauert es, dass er auf seinen Hinweis auf die mutwillige Zerstörungswut seitens der Stadtverwaltung keine Rückmeldung bekommen hat.
Zuständig für die Bensberger Haltestelle ist die KVB
Das Gebäude liege im Verantwortungsbereich der Kölner Verkehrsbetriebe (KVB), berichtet Stadtsprecher Patrick Ortmanns auf Nachfrage dieser Zeitung. „Wir selbst haben als Stadt schon mehrfach die KVB auf den schlechten Zustand des über 100 Jahre alten und historischen Gebäudes angesprochen. Leider mit zunehmenden Versuchen ohne Erfolg.“ Eine Streife vom Außendienst des Ordnungsamts sei regelmäßig vor Ort, da von dort häufiger Verstöße gegen das Jugendschutzgesetz gemeldet würden.
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„Die Entfernung des Graffitis und die Instandsetzung der Türen werden umgehend beauftragt“, versichert eine KVB-Sprecherin. Sie bedauert, dass es an Haltestellen immer wieder zu Vandalismusschäden komme. Bezüglich des weiteren Vorgehens in Bezug auf das fragliche Gebäude würden Überlegungen zur weiteren Nutzung des Objektes angestellt: „Eine Entscheidung ist aktuell aber noch nicht getroffen.“
Egal, wer zuständig sei, die Stadt oder das Verkehrsunternehmen, sei dem Bahnnutzer egal: „Es wäre aber wichtig, dass sich jemand darum kümmert“, findet Genau.