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VerkehrsideeBergisch Gladbacher Müllabfuhr soll auf der Busspur fahren können

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Das Foto zeigt einen Mitarbeitenden der Gladbacher Abfallwirtschaft

Ein Mitarbeiter der Gladbacher Abfallwirtschaft bei der Arbeit

Die Bergisch Gladbacher Verwaltung prüft, ob die städtische Müllabfuhr die Busspuren mitnutzen darf.

In der Bergisch Gladbacher Verwaltung wird jetzt ge prüft, wie die kommunalen Müllfahrzeuge noch geschmeidiger durch das tägliche Verkehrschaos auf den Gladbacher Straßen kommen könnten.

Aus dem Mobilitätsausschuss kam über Ratsfrau Christine Leveling von der SPD die Idee, dezidiert den Blick auf die Busspuren zu werfen. Beim Start am Morgen vom Betriebshof in Obereschbach (der liegt weit hinter Bensberg) erweise sich die Steinstraße in Bensberg oft als entscheidende Hürde für die Arbeit der Müllwerker.

Die städtischen Fahrzeuge steckten mitten im Verkehrsstau, eingeklemmt zwischen Pkw, Transportern und Lastern gehe es nicht voran. Das habe Auswirkungen. Sei das Einsatzgebiet dann der Stadtteil Schildgen kämen die Müllfahrzeuge deutlich verspätet an. Mit der Folge, dass sich auch die übrigen Betriebsabläufe zeitlich nach hinten verschöben.

Zahlreiche Busspuren

Die Stadt solle prüfen, ob sich durch die Öffnung der Busspur in Bensberg ein Vorteil ergeben könnte. Im Mobilitätsausschuss äußerte sich Leveling unter dem Punkt Anfragen, die Dezernenten der Verwaltung notierten sich die Eingabe. In einer der nächsten Sitzungen soll Bericht erstattet werden.

Nicht benannt wurden von der Politikerin die weiteren Bus- oder Umweltspuren im Stadtgebiet. In Lückerath werden auf einer Spur die Linienbusse am oft stehenden Verkehr stadteinwärts vorbeigeführt. Taxen und Rettungsdienste können diese Spur ebenfalls nutzen.

Takt verspätet sich

In der Stadtmitte gibt es die beiden Umweltspuren zwischen Turbokreisel und Gohrsmühle-Kreisverkehr, die Busse und Radfahrer befahren dürfen. Stau gibt es auch hier oft auf den verbleibenden Fahrspuren, Müllfahrzeuge müssen sich einreihen ins normale Verkehrsgeschehen. Der Takt der Müllfahrzeuge ist bei allen Schwierigkeiten durch Einsatzpläne und Fahrtrouten bestimmt. Verzögert sich morgens die Anfahrt, läuft auch das verbleibende Tagesprogramm verspätet an.

Die Mitarbeiter haben an jedem Tag ihre festen Straßenzüge, die sie abfahren, Abkürzungen sind nicht möglich. Durch Neueinstellungen hat sich mittlerweile die Personalsituation verbessert beim Abfallwirtschaftsbetrieb. Im vergangenen Jahr hatten die Müllwerker über Wochen die Waffen gestreckt.

Zu leerende Mülltonnen blieben am Straßenrand stehen, oft gab es Leerungsausfälle von mehreren Tagen. Neben der dünnen Personaldecke hatten sich auch Krankheitsfälle verschärfend ausgewirkt.