Den Ruhestand hat sich Bope, vierbeiniger Mitarbeiter der Bergisch Gladbacher Polizei, redlich verdient. Nachfolger Paulchen ist schon da.
WachwechselPolizeihund Paulchen beerbt Bope in Bergisch Gladbach
Vor einem Generationswechsel der ganz besonderen Art steht in diesen Monaten die Bergisch Gladbacher Polizei: Ihr vierbeiniger Mitarbeiter „Bope“, verdienter Schutzhund und Rauschgift-Schnüffler der rheinisch-bergischen Kreispolizeibehörde in einem, geht in Pension, Nachfolger „Paulchen“ übernimmt — übrigens nicht nur den Job, sondern auch das Herrchen, Polizeihauptkommissar Simon Lieberich.
Senior-Vierbeiner Bope und sein junger Nachfolger sind nach den Worten von Polizeisprecherin Carina Höfelmanns beide Belgische Schäferhunde, die sich allerdings nicht nur in der Fellfarbe, sondern auch im Alter unterscheiden. Bope wird im August stolze zehn – was bei großen Hunden dem aktuellen menschlichen Rentenalter von 66 Jahren und ein paar Monaten sehr nahe kommt —, während Paulchen im Juni gerade mal zwei wird.
Bereits als Welpe war Paulchen vor anderthalb Jahren zu Hundeführer Simon Lieberich gekommen und hat seitdem viel für seinen Beruf gelernt. Aktuell stehen sogar beide Schäferhunde gleichzeitig im Dienst der Kreispolizei. Laut Sprecherin Höfelmanns soll Beinahe-Rentner Bope seinen zweibeinigen Kollegen während eventueller Einsatzlagen bei der Europameisterschaft im Sommer noch unterstützen. Höfelmans: „Danach darf Bope seinen wohlverdienten Ruhestand antreten und Nachfolger Paulchen übernimmt.“
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Polizeihund Bope bleibt auch im Ruhestand bei seinem zweibeinigen Kollegen
Ein fachlicher Austausch zwischen Alt und Jung, wie man das aus diversen TV-Krimis kennt, wird aber auch danach sichergestellt sein: „Bope verbringt auch seinen Ruhestand bei seinem Hundeführer/Herrchen“, teilt die Polizei auf ihrem Facebook-Kanal mit, wo die beiden Vierbeiner und ihr Herrchen viel Zuspruch bei Hundefreunden finden.
Aktuell hat NRW-Innenminister Herbert Reul übrigens insgesamt 305 Mitarbeiter auf vier Pfoten unter Vertrag; bei der rheinisch-bergischen Polizei sind es momentan zwei Diensthundeführer und drei Hunde – Bope, Paulchen und Payn. Höfelmanns: „Unsere Diensthunde sind sowohl Schutzhunde als auch Rauschgiftspürhunde.“ Der Beamte Simon Lieberich ist bereits seit Ende 2000 Diensthundeführer. Höfelmanns: „Paulchen ist nun schon sein vierter Diensthund.“
Beinahe-Rentner Bope hat noch vor fünf Monaten bewiesen, dass er nicht zum alten Eisen zählt: Am Abend des 18. Oktober hatte ein augenscheinlich angetrunkener Autofahrer in Overath-Untereschbach Gas gegeben, als ihn die Polizei kontrollieren wollte, und war über die A4 nach Bensberg gerast. Auf einem Parkplatz in Bensberg stieg der 36-jährige Gladbacher aus, rannte in ein angrenzendes Waldstück — und hatte seine Rechnung doch ohne Bope gemacht, der ihn mit seiner feinen Nase umgehend aufspürte und stellte.