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Cat Ballou und SchützenparadeViel Jubel und Trubel beim Volksfest in Schildgen

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Parade der Schützen an der Herz-Jesu-Kirche. Am Sonntagnachmittag begleiteten Hunderte Schaulustige das Ereignis.

Bergisch Gladbach – Grünes Licht, um ein ganzes Wochenende und darüber hinaus zu feiern hatten die Schildgener. Beim Schützenfest der St. Sebastianus Schützen bedeutete das gleich vier Tage Programm. Die meisten Besucher lockte nach zwei Jahren Stillstand die Parade durch den Ort und das Dorffest im Herzen des Gladbacher Ortsteils an.

Vor 1700 begeisterten Besuchen spielte am Freitagabend die Gladbacher Band Cat Ballou.

Schon am Freitag ging es fröhlich im Festzelt zu, denn Cat Ballou machte Stimmung und mit der Band rund 1700 Gäste, die gekommen waren, um endlich mal wieder handgemachte Musik auf der Bühne zu genießen. Rund zweieinhalb Stunden verwöhnten die Musiker ihr Publikum, und als es aufs Finale zuging, schien die Stimmung überzukochen.

Parade der Schützen an der Herz-Jesu-Kirche. Am Sonntagnachmittag begleiteten Hunderte Schaulustige das Ereignis.

Der Samstag stand dann erst einmal im Zeichen der Konzentration, denn der Königsvogel wollte abgeschossen werden. Das gelang am Ende Karl Dedy mit 76 Schuss, der sich nun mit dem dritten Mal als Schützenkönig sogar Kaiser nennen darf und das Amt gemeinsam mit Frau Ursula einnimmt.

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Prachtvolle Gespanne beim Festzug.

Jungschützenprinz wurde mit 96 Schuss Kay Jacobus, und über den Titel der Schülerprinzen darf sich mit 100 Schuss Simon Fehl freuen.

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Die Freiwillige Feuerwehr machte auch mit. Einer entschied sich für den Schutzanzug.

Das war ein Anlass, um erneut zu feiern und geschah am Samstagabend mit der ABBA Coverband A33A Fever aus Hamburg, die für rund 800 Zuhörer spielte.

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Pauline Gerdes-Röben (2) auf dem Arm von Papa Sven.

Fit sein für den Höhepunkt am Sonntag war aber unausweichlich, denn da näherte sich das ereignisreiche Wochenende seinem Höhepunkt.

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Schülerprinz Simon Fehl (r.) und Jungschützenprinz Kay Jacobus.

Nach der Messe in der Herz-Jesu-Kirche ging es für die Schildgener Schützen zur Parade, zu der nicht nur zahlreiche Zuschauer erschienen waren, sondern auch viele befreundete Vereine aus der ganzen Umgebung.

Mit zwei Jahren beim Fest

Das tat auch Pauline Gerdes-Röben und war damit die wohl jüngste Teilnehmerin, die zu Fuß unterwegs war mit gerade einmal zwei Jahren. An der Seite von Papa Sven, dem ersten Fähnrich der Schildgener, schaffte sie den ganzen Weg.

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Trödel beim Dorffest am Sonntag.

Kein Wunder, schließlich hatte sich die junge Dame schon die ganze Woche gefreut und immer wieder, wenn sie die festlich geschmückte Straße gesehen hatte, aufgeregt auf das Schützenfest hingewiesen.

Tränen in den Augen

„Ich hatte schon Tränen in den Augen beim Ankleiden heute Morgen, als ich sie dann in der Tracht gesehen habe und auch für den Papa ist das was ganz Großes“, verriet Mama Janine und verdrückte schon wieder ein paar kleine Freudentränchen.

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Die Majestäten Maren und Sascha Schapers.

Für großen Applaus sorgte der Schluss des Zuges, eine prunkvolle Kutsche mit den amtierenden Majestäten, Sascha und Maren Schaper. Sie sind das wohl am längsten amtierende Schützenpaar der Geschichte, denn Corona machte eine Ablösung einfach nicht möglich.

Überrascht mit Kutsche

Die Fahrt mit der Kutsche war eine Überraschung von ihren Freunden und bei den sommerlichen Temperaturen um einiges komfortabler als zu Fuß und verschaffte ihnen einen guten Überblick aufs Geschehen.

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Musik gehört zum Schützenzug dazu.

Wehmütig sind die Schapers im dritten Jahr ihrer Amtszeit schon, allerdings hält Schütze Sascha auch das Amt des Bezirkskönigs inne und wird auf dieser Position erst einmal bleiben.

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Flohmarkt im Schatten der Herz-Jesu-Kirche.

Das Dorffest bot für die Besucher viele Schätze, manche fanden sich neu in den Geschäften Schildgens, andere schlummerten gebraucht in den Kisten des Flohmarktes.

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Dorffest-Eröffnung mit Bürgermeister Frank Stein (4.v.l.).

Auch die „Mobilen Nachbarn“ hatten Gebrauchtes sowie sehr Nützliches im Angebot: gespendete Fahrräder, die aufbereitet und an Bedürftige für einen kleinen Preis verkauft werden.

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„Ohne die unermüdliche Arbeit der Mitglieder und der freiwilligen Helfer wäre so ein großes Fest überhaupt nicht möglich, da wir die Bewirtschaftung komplett selbst stemmen“, zeigte sich Brudermeister Kai Cramer dankbar.