AboAbonnieren

„Geschafft“Spritzen-Streit – So reagiert Rhein-Berg auf Laschets Unterstützung

Lesezeit 2 Minuten

Laut Impfazrt entscheidend anders: die vom Kreis gekaufte Zero-Residual-Spritze (l.) und eine vom Land beschaffte Spritze.

Rhein-Berg – „Wir haben es geschafft“, sagt der rheinisch-bergische Landtagsabgeordneter Rainer Deppe (CDU). „Sie glauben gar nicht, wie erleichtert ich bin“ Die Aussage des Ministerpräsidenten könne man jetzt wörtlich nehmen: „Einfach machen. Nicht immer nachfragen.“

Deppe hatte wie berichtet noch vor der Auseinandersetzung über die Spritzen den Leitenden Impfarzt im Gladbacher Impfzentrum, Dr. Hans-Christian Meyer, dahingehend unterstützt, dass das NRW-Gesundheitsministerium landesweit die Gewinnung einer siebten Impfdosis aus jeder Biontech/Pfizer-Impfstoffampulle gestattet hatte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Alles zum Thema Armin Laschet

Kurz darauf hatte das Ministerium den Einsatz der dafür vom Kreis beschafften Zero-Residual-Spritzen untersagt. Mit den vom Ministerium gelieferten Spritzen aber gelang es laut Leitendem Impfarzt nur in sehr seltenen Fällen, die siebte Impfdosis aus einer Ampulle zu gewinnen, während dies mit der vom Kreis beschafften und per CE-Zertifizierung für den europäischen Markt zugelassenen Zero-Residual-Spritze nach Versuchsreihen der Pharmazeuten im Impfzentrum kontinuierlich gelang.

„Wir denken: Der Durchbruch ist geschafft“, zeigten sich auch Landrat Stephan Santelmann und Rhein-Bergs Bundestagsabgeordneter Dr. Hermann-Josef Tebroke in einer gemeinsamen Pressemitteilung mit Deppe erleichtert. „Wir danken Armin Laschet für diese klare Äußerung und für das Vertrauen in die Menschen vor Ort“, so die drei in ihrer gemeinsamen Erklärung.

Politiker danken Ärzten, Pharmazeuten und Kassenärztlicher Vereinigung im Impfzentrum

„Fast vier Wochen nahezu tägliches Bemühen, Gespräche, Argumentation haben heute zum Erfolg geführt. Wir sind erleichtert.“ Gemeinsam hätten sie, jeder in seinem Tätigkeitsbereich, immer abgestimmt, dafür „geworben und gekämpft, dass unsere Impfärzte die speziellen Zero-Residual-Spritzen verwenden dürfen, wenn keine medizinischen Gründe dagegensprächen. „Jetzt können aus jeder Biontech-Impfampulle sieben Impfdosen sicher entnommen werden.“

Besonders dankten die drei Politiker den „Ärzten und Pharmazeuten in unserem Impfzentrum sowie der Kassenärztlichen Vereinigung im Rheinisch-Bergischen Kreis.“ Sie hätten „mit großem Engagement nicht nur diese Spritzen ausfindig gemacht, sondern uns fachlich auch immer bestärkt, uns weiter für den Einsatz dieser Spezialspritzen einzusetzen“, so Deppe, Santelmann und Tebroke.