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Mehr AbstandIn Kürten soll Fahrradfahren sicherer werden – Gemeinde startet Werbeaktion

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Die Beteiligten stehen um ein Abstands-Schild herum.

Die Kürtener Verwaltung unterstützt die IG Klima Kürten und die Ortsgruppe Kürten des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) bei der Aktion.

Außerorts müssen sogar zwei Meter zwischen Fahrrad und Auto eingehalten werden. Nicht alle Fahrer halten sich daran.

Radwege gibt es bislang kaum in Kürten. Aber es bewegt sich manches: Auf der Landesstraße zwischen Biesfeld, Dürscheid und Spitze laufen Planungen für gesicherte Radgehwege. Mit täglich über 9700 Fahrzeugen ist diese Verbindung eine der vielbefahrensten in der Gemeinde.

Verwaltung und Interessengemeinschaften bemühen sich um Lösungen. Auch innerhalb der Ortsteile sollen die Radfahrer sicher sein. So wird in Dürscheid über die Einrichtung von Fahrradstraßen nachgedacht.

In Kürten soll das Fahrradfahren sicherer werden

Zur Sicherheit der Radfahrenden trägt auch der in der Straßenverkehrsordnung festgelegte Mindestabstand von 1,50 Metern innerorts zwischen Rad und Auto bei, außerorts sind es 2 Meter. Aber nicht alle Autofahrer, die Radler überholen, halten sich dran.

„Bleib fair, halte Abstand“ steht in großen Buchstaben auf Schildern, die die Gemeinde Kürten von der Landesverkehrswacht NRW erhalten hat. Neben der Verwaltung um Bürgermeister Willi Heider (parteilos) unterstützt die IG Klima Kürten und die Ortsgruppe Kürten des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs (ADFC) die Aktion.

Am Samstag stellten die Akteure die Schilderaktion vor. Die Tafeln sollen ein Bewusstsein schaffen für die Gefährdung der Radfahrenden. Diese hätten, anders als Autofahrer, keine Airbags und auch keine Knautschzonen. Beim Ortstermin warben ADFC, Gemeinde und IG Klima für ein sicheres und faires Miteinander aller Verkehrsteilnehmer.

In Bergisch Gladbach gab es ähnliche Sicherheits-Aktion

Eine ähnliche Aktion hatte es in dieser Woche in Bergisch Gladbach gegeben. Auch in der Kreisstadt wurde um ein erhöhtes Sicherheitsempfinden der Verkehrsteilnehmer geworben. Nach der Vorstellung der Sicherheitsschilder schwärmten die Mitglieder der ADFC-Ortsgruppe Kürten aus: Überall im Gemeindegebiet brachten sie die neuen Tafeln gut sichtbar an.

Mit den neuen Radwegen soll demnächst ein weiterer Sicherheitspfeiler für die Radfahrenden errichtet werden. Zwischen den Ortsteilen soll es Zwei-Richtungs-Radgehwege geben, im Ortskern Dürscheid einen Mischverkehr auf der Fahrbahn, möglichst mit Tempo 30. Über die Fahrradstraßen Im Käuelchen und Kirchberg sollen die Radler sicher in Richtung Kürten-Spitze geleitet werden.

Auch die IG Klima, der ADFC Kürten und die Interessengemeinschaften aus Biesfeld und Dürscheid hatten sich zuletzt stark engagiert für sichere Radwege. Die Aktion am Samstag könnte der Auftakt für weitere Überlegungen sein. Die im Fachausschuss vorgestellte Radwegeplanung für Spitze und Dürscheid soll perspektivisch über Eichhof und Waldmühle bis Kürten-Mitte fortgeführt werden.