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City-Toilette in AltenbergNeuer Vorschlag teurer als ursprüngliche Lösung

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So ähnlich wie diese moderne Toilette in Köln könnte auch die neue Anlage in Altenberg aussehen. Doch noch sind Ausstattung und Kosten umstritten und auch der Standort gefällt nicht jedem.

  1. Die erste Planung für eine City-Toilette für Altenberg war auf Kritik gestoßen.
  2. Der neue Vorschlag für eine Anlage sieht weniger Toiletten vor, ist aber teurer.
  3. Doch auf Unterstützung vom Land oder dem Erzbistum Köln kann nicht gehofft werden.

Odenthal – Wie sieht eine öffentliche Toilettenanlage für Altenberg aus, die den Bedürfnissen der Besucher gerecht wird und gleichzeitig auch bezahlbar ist? An dieser Aufgabe arbeitet sich derzeit die Verwaltung ab.

Dabei steht die Gemeinde unter Druck, weil die bisherige Anlage im Alten Brauhaus ab Jahresmitte nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Das Erzbistum will das Gebäude umbauen und künftig als Exerzitienhaus nutzen. Die erste Planung für eine vollautomatische Toilettenanlage (City-Toilette) am Rande der Ludwig-Wolker-Straße war im Planungsausschuss auf Kritik gestoßen, da sie lediglich eine Kabine für Damen vorsah.

Zwei Unisex-Toiletten

Der neue Vorschlag verzichtet auf nach Geschlechtern getrennte Kabinen und sieht nun zwei Unisex-Toiletten, eine Kabine mit Urinalen und eine Behindertentoilette vor.

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In Summe immer noch wesentlich weniger Toiletten als derzeit. Im Alten Brauhaus stehen vier Damen- und zwei Herrenkabinen plus Urinalen zur Verfügung. „Wenn ein Reisebus mit Leuten kommt,, bilden sich schon jetzt Staus“, kritisiert Dr. Petra Janke. Sie ist eine der Domführerinnen und fordert wie ihre Kollegin Dr. Susanne Heydasch-Lehmann ein angemessenes sanitäres Angebot für die Besucher.

„Die minimale Anzahl der Toiletten ist eine Zumutung“, hatte Heydasch-Lehmann erbost auf den ersten Vorschlag reagiert. Auch der Standort sei ungeeignet, zu weit vom Dom entfernt und für Behinderte kaum zu erreichen. Petra Janke sieht dies ebenso und erinnert an den Vorschlag der katholischen Kirchengemeinde, Toiletten in der Geländemulde Carl-Mostert-Straße/Zu-denTeichen zu bauen sowie eine kleinere Anlage an der Bushaltestelle in der Nähe des Kiosks.

Neue Anlage teurer

Die nun von der Verwaltung vorgeschlagene Anlage mit automatischer Reinigungsfunktion würde rund 290.000 Euro (plus 80.000 Euro für Tiefbauarbeiten) kosten und wäre wesentlich teurer als die ursprüngliche Lösung für rund 240.000 Euro.

Finanzielle Unterstützung vom Land NRW, Eigentümer des Altenberger Doms, ist nicht zu erwarten. „Das Land stellt für die laufende Bauunterhaltung Haushaltsmittel bereit“, erklärt Robert Vornholt, Pressesprecher des zuständigen Ministeriums, auf Anfrage. Er verweist auf die Nutzung des Gebäudes durch katholische und evangelische Kirchengemeinde und ein WC, das in der katholischen Sakristei zur Verfügung stehe.

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Auch das Erzbistum Köln sieht „keine Veranlassung für eine finanzielle Beteiligung.“ Man habe die Gemeinde bei der Standortsuche unterstützt. Als „ein Anlieger in Altenberg“ entrichte man entsprechende Steuern und Gebühren, so Pressereferentin Sarah Meisenberg. Der Dom werde von vielen Menschen besucht – „auch von solchen, die nicht der katholischen Kirche angehören.“ Der Bau einer öffentlichen Toilettenanlage sei daher Aufgabe der öffentlichen Hand.

Mit dem Thema befasst sich der Planungsausschuss morgen, 17.30 Uhr, im Bürgerhaus.