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Für BesucherAltenberg soll endlich Toiletten bekommen – Pläne umstritten

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In der Nähe der Orangerie (im Bild unten links) soll das Toilettenhäuschen entstehen.

Odenthal – Es ist der Gemeinde seit Jahren ein dringendes Bedürfnis, zur Erleichterung der Besucher von Altenberg beizutragen und eine Toilette anzubieten, die heutigen touristischen Ansprüchen genügt.

Daher gehört das Thema „Öffentliche Toilettenanlage Altenberg“ zu den Klassikern der Odenthaler Planungsgeschichte, das von den Realitäten des Alltags immer wieder unaufhaltsam an die Oberfläche gespült wird. Kaum ein Standort auf dem ehemaligen Klostergelände, der nicht schon auf der Suche nach einem stillen Örtchen geprüft worden wäre. Doch in der Gemengelage komplizierter Eigentumsverhältnisse droht jede Lösung zu versickern.

Kräftig Gegenwind

Auch dem jüngsten Plan könnte ein schneller Abgang beschieden sein. Denn das Konzept, seitlich an der Böschung der Zufahrt zum Parkplatz des Alten Brauhauses eine Toilettenanlage zu errichten, erhält kräftigen Gegenwind. Dort besitzt die Gemeinde ein kleines Stückchen Land, das in den Fokus für einen Lokus geriet.

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Bei der vorgezogenen Bürger- und Behördenbeteiligung wurden nun aber erhebliche Bedenken geäußert. So kritisiert die Untere Naturschutzbehörde des Kreises die zu große Nähe zur Dhünn und zur Schutzzone für Flora und Fauna. Sie sähe die Toilette lieber westlich in der Nähe des Spielplatzes. Die Untere Umweltschutzbehörde möchte die Böschungskante freihalten und das Amt für Bodendenkmalpflege fordert zunächst eine archäologische Untersuchung des Baugrundstücks auf historischem Terrain.

Zu weit vom Dom

Die Katholische Kirchengemeinde wiederum lehnt den vorgesehenen Standort ab, da er zu weit vom Dom entfernt sei und schlägt statt dessen einen Toilettenbau am unteren Ende des Theodor-Heuss-Pädchens vor. Das wiederum ist der Gemeinde zu nah am Dom und verschandele die Sicht auf das Gotteshaus. Gegen die Stimmen von Bündnis 90/ Die Grünen hielt der Planungsausschuss an seiner Toilette fest und wird den geänderten Bebauungsplan als nächstes öffentlich auslegen.

Wenigstens bis zum Jahresende sind die größten Nöte für Besucher des Altenberger Doms und Gemeinde aber wenigstens aus der Welt. Denn der Vertrag mit dem Erzbistum Köln – Herr über die antiquierte öffentliche Toilettenanlage im Alten Brauhaus – konnte um ein halbes Jahr verlängert werden.