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„Passiert ist nix“Rentner wegen „wilder Müllkippe“ in Overath verärgert – weder Stadt noch Kreis reagieren

Lesezeit 2 Minuten
Ein Mann zeigt auf Plastiktüten voller Müll an einer Böschung in Overath-Untereschbach.

Bernhard Trauschies ärgert sich über die wilde Müllkippe gegenüber dem Fischgeschäft in Untereschbach. Er fordert von Bürgermeister Christoph Nicodemus, sofort Abhilfe zu schaffen.

Bernhard Trauschies geht gern in seinem Heimatort Untereschbach spazieren – meist aber sieht er Umweltsünden und Dreckecken und ärgert sich dann.

Bernhard Trauschies aus Overath-Untereschbach ärgert sich — wieder einmal. Der Pensionär hat schon häufig die Overather Stadtverwaltung auf unschöne Dreckecken, herumliegenden Müll, Zigarettenkippen und andere Probleme im öffentlichen Raum aufmerksam gemacht und Abhilfe gefordert. Er geht regelmäßig mit seinem Enkel im Ort spazieren und entdeckt oft Dinge, die ihn stören.

Neuestes Ärgernis für den agilen Rentner ist eine „wilde Müllkippe“, die er auf einer Brachfläche an der Landstraße, gegenüber dem Fischgeschäft in Untereschbach, ausgemacht hat. „Das sieht einfach schlimm aus hier, überall liegen Plastiktüten voller Müll, und offenbar werfen die Leute vom Randstreifen aus ihren Unrat die Böschung hinunter“, sagt Trauschies erbost.

Overather meldet wilden Müll – Antwort vom Bürgermeister unbefriedigend

Bereits im April habe er sich in dieser Sache an den Overather Bürgermeister Christoph Nicodemus gewandt, aber erst im Juni eine Antwort erhalten — und die erschien ihm auch noch unbefriedigend: Wie Trauschies erzählt, habe ihn der Bürgermeister informiert, dass die Fläche neben der Landstraße 136 am Ortseingang von Untereschbach in Privatbesitz sei, für die fragliche Fläche sei der Rheinisch-Bergische Kreis zuständig. Diesem habe er, schrieb Nicodemus, das Problem gemeldet.

„Aber es ist nix passiert“, ärgert sich Bernhard Trauschies, „da muss doch der Bürgermeister aktiv werden!“ Den Einwand, dass das Stadtoberhaupt in diesem Fall nicht zuständig sei, will der rüstige Rentner, der gern mit seinen Enkeln durch Untereschbach spaziert, nicht gelten lassen. Für ihn sei der Bürgermeister der Ansprechpartner bei allen Dingen, die in Untereschbach im Argen lägen. Im Herbst fragte Trauschies bei Bürgermeister Nicodemus nach und dieser sagte zu, sich erneut an den Rheinisch-Bergischen Kreis zu wenden.

Engagierter Bürger will keine Ruhe geben

„Passiert ist nix“, sagt Trauschies, „und dieser wilde Müllablageplatz verkommt immer mehr. Müll zieht Müll an, und hier muss dringend etwas passieren.“

Der engagierte Untereschbacher will die Dinge nicht auf sich beruhen lassen und sein Anliegen erneut beim Bürgermeister vorbringen, in der Hoffnung, dass die wilde Müllkippe dann endlich beseitigt wird.