Overath – In einem offenen Brief an Revierförster Jürgen Greißner wird erneut der Zustand eines Waldwegs bei Overath-Immekeppel beklagt und die Wiederherstellung des alten Zustandes vor der Sanierung gefordert.
„Wir möchten unseren Wald- und Wanderweg, der durch das Freudenthal bei Immekeppel führt, wieder zurückhaben“, schreiben Anna und Peter Rhein aus Immekeppel in einem auch auf Facebook veröffentlichten und dieser Redaktion zugesandten Brief und appellieren: „Geben Sie den Bürgern einen der schönsten Wanderwege Overaths, der ebenerdig durch ein Naturschutzgebiet verläuft, wieder zurück.“ Protest-Initiator Peter Rhein war früher Volkshochschul-Direktor.
Schotterweg in Overath in erster Linie Wirtschaftsweg
Förster Greißner, mittlerweile aus dem Sommerurlaub zurückgekehrt, reagiert auf den neuerlichen Protest leicht genervt und mahnt zur Geduld. Dass und warum der Weg geschottert worden sei, habe er Rhein bereits vor den Ferien lang und breit erklärt. Wenn jetzt dennoch weiter protestiert werde, komme ihm das etwas „kindisch“ vor. Greißner: „Ich kann es nicht jedem recht machen.“
Der fragliche Weg sei in erster Linie ein Forstwirtschaftsweg, der von Radfahrern und Wanderern mitgenutzt werden könne und der durch die vielen Transporte im Zuge der Borkenkäferplage stark in Anspruch genommen worden sei, so der Förster weiter.
Weg bei Immekeppel war nach der Flut saniert worden
Nach dem Juli-Hochwasser des vergangenen Jahres sei der Weg von Grund auf saniert worden. Mit der Zeit werde er besser begehbar und für Radler befahrbar werden, was man auch an einem unweit gelegenen Weg erkennen könne, der ein Jahr zuvor saniert worden sei.
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Das Foto, mit dem Rhein den Zustand vor der Sanierung dargestellt habe, sei vermutlich mehr als zehn Jahre alt und vor der Borkenkäferplage entstanden, so Greißner. Sich die „gute alte Zeit zurückzuwünschen“ sei zwar verständlich, führe aber nicht zum Ziel.