Loss mer singeDas singen bergische Jecke am liebsten
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Jedes Jahr werden bei „Loss mer singe“ 20 neue Karnevalslieder vorgestellt.
Insgesamt wurde in Bergisch Gladbach und Rösrath an vier Terminen in verschiedenen Lokalitäten fleißig mitgesungen.
In nur 15 Minuten waren beispielsweise alle Tickets für die Veranstaltung im Café Picasso in Rösrath ausverkauft.
Rösrath – Auch in diesem Jahr versammelten sich wieder zahlreiche begeisterte Mitsingende bei „Loss mer singe op Jöck“. „Das zeigt, dass unser Engagement bei den Jecken gut ankommt“, findet VRS-Geschäftsführer Dr. Norbert Reinkober. Der Verkehrsverbund Rhein-Sieg sponsert die Aktion seit vielen Jahren.
Im Rheinisch-Bergischen Kreis wurde die diesjährige „Jubeltour“ gut besucht. In nur 15 Minuten waren beispielsweise alle Tickets für die Veranstaltung im Café Picasso in Rösrath ausverkauft. Insgesamt wurde in Bergisch Gladbach und Rösrath an vier Terminen in verschiedenen Lokalitäten fleißig mitgesungen – im Bürgerzentrum Steinbreche, im Wirtshaus am Bock, im Café Bistro Picasso und dem, für eine „Kneipentour“ eher ungewöhnlichen, Schloss Eulenbroich in Rösrath.
Jedes Jahr werden bei „Loss mer singe“ 20 neue Karnevalslieder vorgestellt. Es gilt das Prinzip Mitsingen, Mitfeiern, Mitstimmen. Bevor es losgehen kann, erhalten dafür alle Teilnehmer Liedtexte. Dann ertönen die Stimmen des Publikums, mit Unterstützung des Teams als Vorsänger und der Band, die von Band abgespielt wird. Manche der neuen Songs kommen dabei natürlich immer besser an als andere und genau darüber stimmen die Besucher zum Abschluss jeder Veranstaltung auch ab.
Anders als die anderen Veranstaltungen von „Loss mer singe“ lief das Mitsingkonzert im Rösrather Schloss Eulenbroich. Im ausverkauften Bergischen Saal des Schlosses herrschte keine Kneipenatmosphäre, die Besucher konnten sitzen. Vor allem aber trug Sänger und Gitarrist Mathias Nelles alle Songs live vor .
Nelles hatte zehn der 20 Hits vom Textblatt der Singaktion ausgewählt – und setzte eigene Akzente mit drei weiteren Songs: „En dingem Ärm“ von den Rumtreibern, „Anna Havanna“ von den Höhnern und seinem eigenen Titel „Do es Musik op dr Stroß“. Dazu gab es ein Textheft mit allen Texten, Veranstalter war der Kulturverein Schloss Eulenbroich.
Beim Publikum kam das Konzept ausgezeichnet an. Der Altersdurchschnitt war höher als in Kneipen, viele fanden es gerade angenehm zu sitzen. Die Singfreude war aber nicht geringer. Auf Platz eins wählten die Teilnehmer „Anna Havanna“ von den Höhnern, auf Platz zwei „Die nächste Rund“ von den Bläck Fööss und auf Platz drei „Sünderlein“ von Brings.
Den vierten Platz belegte Eldorado mit „Verlieb’ dich nie“ und Platz fünf Mathias Nelles mit „Do es Musik op dr Stroß“. Der Kulturverein will das nun erprobte und erfolgreiche Konzept im nächsten Jahr wieder anbieten. (tr)
Besucher der Mitsingabende wählten also auch in Rhein-Berg am Ende ihre persönlichen Lieblingshits aus. Sechs Stimmen konnten die Hobbysänger dabei abgeben und je nach Favorit bis zu sechs Punkte verteilen. Am meisten begeisterten dabei nicht ganz unerwartet vor allem bekannte Bands wie die Bläck Fööss, Kasalla und Brings.
Auf dem Treppchen, wenn auch mit abweichender Verteilung, landeten in allen vier Lokalitäten des Kreises die Bläck Fööss mit „Die nächste Rund“. Fast überall erreichten außerdem Kasalla mit „Pommes un Champagner“ und Brings’ „Sünderlein“ die Top drei.
Zu einem weniger eindeutigem Ergebnis kam es bei den Folgeplätzen. Bands wie Miljö mit „Null oder Hundert“ landeten jedoch häufiger unter den fünf Lieblingen.
Im Schloss Eulenbroich verlief das Ganze anders , da es sich hierbei natürlich nicht um eine Kneipe handelt. Die Ergebnisse dieser Veranstaltung konnten daher nicht in die Wertung miteinbezogen werden. Anders als sonst üblich wurden die Songs live von Mathias Nelles auf der Gitarre gespielt.