Traditionell ist der Generalappell der Karnevalsgesellschaft als festlicher Abend für die Ehrengarden gedacht, Gäste waren aber willkommen.
GeneralappellDarum sind die Ritter em Ulk aus Bedburg so stolz auf ihren Musikzug

Die gemischte Tanzgruppe der Gastgeber präsentierte sich beim Generalappell der Bedburger Ritter em Ulk einmal mehr in Bestform.
Copyright: Joachim Röhrig
Traditionell sei der Generalappell der KG Ritter em Ulk als festlicher Abend „von unseren Ehrengarden für unsere Ehrengarden“ gedacht, sagte Präsident Marcel Schumacher, als er die Gäste begrüße. Gern dazugesellen dürfen sich aber auch andere Jecken, die die schlossstädtische Vorzeige-Gesellschaft näher kennenlernen möchten.
So war der Rittersaal des Schlosses am Samstagabend wieder rappelvoll, als die Blauen einmal mehr Werbung in eigener Sache machten. Zu Beginn gehörte das Parkett den Funkenpänz sowie dem Kinder- und dem Jugendtanzcorps der Gastgeber. Da war nicht nur das Zusehen, sondern auch das Zuhören eine wahre Freude. Denn wenn's um die Musik geht, haben die Ulk-Ritter eine Formation zu bieten, mit der kaum eine andere Gesellschaft im Kreisgebiet aufwarten kann.
Sessionsorden ist dem Musikzug der Gesellschaft gewidmet
Auf den eigenen Musikzug mit rund zwei Dutzend Bläsern und Trommlern unter Leitung von Robin Gansen ist der Präsident und besonders stolz. „Wenn unsere Corps tanzen, brauchen wir keine gebuchten Kapelle und keine Musik aus der Konserve. Dafür haben wir unseren tollen Musikzug.“ Weil dieser Musikzug seinen Job schon seit 40 Jahren erledigt, ist ihm der am Samstag vorgestellte Sessionsorden gewidmet.
Alles zum Thema Kölner Dreigestirn
- Karneval 2025 Kinderzug in Köln-Worringen – Das erwartet Sie 2025
- Karneval 2025 Veedelszoch Köln-Dellbrück – Das müssen Sie jetzt wissen
- Mit Star im Studio So entstand das Gladbacher Kult-Lied mit Cat Ballou
- Punkt 11.11 Uhr Weiberfastnacht 2025 – Diese Termine sollten Sie sich merken
- Feier auf „exterritorialem Gebiet“ Kölner Dreigestirn auf jecker Reise im Siebengebirge
- „Karnevals-Häppening“ Kölner SBK-Sitzung ohne Barrieregrenzen feiert Jubiläum
- „Würdigung des Brauchtums“ NRW-Landtag ehrt Kölner Tänzerin Biggi Fahnenschreiber
Das Prunkstück aus der Werkstatt von Patrick Meier zeigt einen munteren Blasmusikanten in Ritteruniform. Über stehenden Applaus und eine hohe Auszeichnung durfte sich ein Trompeter-Urgestein des Musikzugs freuen: Sichtlich gerührt nahm Helmut Pütz den Rittersporn in Gold entgegen. Der nach wie vor aktive Pütz ist nicht nur seit 50 Jahren KG-Mitglied, sondern zählte vor 40 Jahren auch zu den Mitbegründern des Musikzuges, den er einige Jahre lang geleitet hat.
Silberne Sporne für langjähriges aktives Mitwirken erhielten zudem die Marketenderin Janina Leuchten sowie die Musiker Marcel Vosen und Dominik Jansen. Weitere Glanzlichter des Abends waren die Auftritte der gemischten Tanzgruppe und des Narrenzunft-Dreigestirns sowie der große „Ritter-Block“ unter anderem mit Darbietungen der Marketenderinnen und des Tanzpaares Noemi Leone und Yannik Börner.
Bürgermeister Sascha Solbach wurde zum Sessionschirmherrn ernannt. Die Fördervereine der Martinus- und der Wilhelm-Busch-Grundschule freuten sich über Ritter-Spenden von jeweils 555 Euro. Derweil fiebern die Ritter em Ulk bereits ihren vier großen Sitzungen im Februar entgegen, bei denen ein Rekordbesuch im Festzelt auf dem Schlossparkplatz erwartet wird. Insgesamt rund 5800 Tickets wurden bereits verkauft; nur für die Mittwoch-Mädchensitzung am 19. Februar sind noch wenige Restkarten erhältlich.