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Gründung erfolgtCSD in Brühl wird künftig von Verein organisiert – Termin steht fest

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Zu sehen sind die Mitglieder des neuen Vereins.

Die Organisatoren des Brühler CSD haben einen Verein gegründet.

Nachdem der erste Christopher Street Day (CSD) in Brühl 2000 Menschen anlockte, soll die Veranstaltung nun regelmäßig stattfinden.

Die Premiere konnte sich sehen lassen. Laut der Organisatoren vom Brühler Queer-Treff sorgten beim ersten CSD im August mehr als 2000 Teilnehmende und Zuschauer für ein buntes Zusammenkommen in der Brühler City. „Das war ein starkes Zeichen für Toleranz, Vielfalt, ein buntes Brühl und die Akzeptanz von queeren Menschen“, sagt Julian Wortmann, einer der Initiatoren.

Nun haben Wortmann und seine Mitstreiter den nächsten Schritt getan. Sie hatten die Menschen der queeren Gemeinschaft der Schlossstadt dazu aufgerufen, die Gründung eines gemeinnützigen Vereins zu unterstützen und stießen damit erneut auf große Resonanz.

Pride Brühl heißt der neu gegründete Verein

Mit „Pride Brühl“ so der offizielle Titel, schufen sie nun den ersten queeren Verein in Brühl, der sich für Vielfalt, Gleichberechtigung und die Sichtbarkeit der queeren Gemeinschaft in der Stadt und ihrem Umland einsetzen will. Mit mehr als 30 Gründern sei die Beteiligung überwältigend gewesen, so die Initiatoren. Die ersten Mitglieder setzten sich aus einer bunt gemischten Gruppe zusammen: Vertreten seien alle Altersgruppen, hieß es.

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Zum geschäftsführenden Vorstand wurden Şirin Seitz und Wortmann als gleichberechtigte Vorsitzende sowie Rachael Daum als Schatzmeisterin gewählt. Darüber hinaus zählen Jan Tiffe, Frank Neuhaus, Stefanie Lenz und Bo Divine als Beisitzende zum erweiterten Vorstand. „Wir haben heute wieder ein Stück Geschichte geschrieben“, sagte Seitz nach der Versammlung. „Mit der Vereinsgründung setzen wir ein klares Zeichen dafür, dass queere Menschen in Brühl nicht nur sichtbar, sondern jetzt auch organisiert und stark vertreten sind.“

Neben dem monatlichen Brühler Queer-Treff, der Raum für Austausch bietet, will der Verein neue Angebote für die queere Gemeinschaft auf die Beine stellen. In den Blick genommen werden Herausforderungen, denen queere Menschen mit Behinderungen gegenüberstehen. Auch soll die Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Eltern und jungen queeren Menschen gefördert werden. „Der Verein gibt uns Stabilität und die Möglichkeit, auch über den Brühler Queer-Treff hinaus nachhaltig etwas zu bewegen“, ergänzte Şirin Seitz.

Eine Kernaufgabe wird die Organisation des CSD sein. Der Verein fördere dabei eine Professionalisierung, so die Initiatoren. Die Organisationsform erleichtere nicht nur den Zugang zu Fördermitteln und Spenden, sondern ermögliche, die Planung strukturierter anzugehen und auch neue Leute leichter einzubinden, ist Rachael Daum überzeugt. Klar ist inzwischen auch der Termin für den nächsten CSD in der Schlossstadt: die Macherinnen und Macher haben Samstag, 30. August, ins Auge gefasst. Weitere Informationen gibt es per E-Mail.