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Insolvente ModeketteIn der Aachener-Filiale in Brühl läuft der Verkauf im Frühjahr weiter

Lesezeit 2 Minuten
Zu sehen ist der Eingang der Aachener-Filiale.

Die Filiale des Modehauses Aachener am Brühler Steinweg bleibt vorerst geöffnet.

Die rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können zunächst aufatmen, die Filiale in Brühl bleibt geöffnet.

Das Aachener Modehaus am Brühler Steinweg bleibt vorerst geöffnet. Dies teilte die TEH Textilhandel GmbH als Eigentümerin der Kette mit Sitz in Dortmund auf Anfrage mit.

Bis vor wenigen Tagen schien der Verkauf von Damen- und Herrenmode nur bis Ende Februar gesichert. Nun ist klar, dass dieser über den Monatswechsel hinaus weiterläuft. Das vorläufige Verfahren für die im November 2023 insolvent gegangene TEH ist Ende Februar abgeschlossen. Anschließend beginnt das Regelinsolvenzverfahren.

Brühl: Langfristige Entwicklung von Aachener noch offen

„Es gibt keine negativen Nachrichten für den Standort in Brühl“, teilte eine Sprecherin des Unternehmens mit. Die langfristige Entwicklung ist jedoch weiterhin offen.

Für die Brühler Geschäftswelt spielt der Fortgang des Betriebs im ehemaligen Kaufhofgebäude eine große Rolle. Mit 5700 Quadratmetern Verkaufsfläche ist Aachener der mit Abstand größte Textileinzelhändler der Stadt und gilt als Magnetgeschäft.

Frank Pohl, Vorsitzender der Händler-Interessengemeinschaft Wepag, betonte wiederholt, dass eine Schließung der Filiale negative Konsequenzen für die gesamte Innenstadt hätte. Denn ohne Aachener würde mancher Kunde die Brühler City zum Shopping erst gar nicht ansteuern.

Zügig einen anderen Betreiber zu finden, gilt angesichts des schwächelnden stationären Einzelhandels als nahezu ausgeschlossen. Bitter wäre die Schließung demnach auch für die rund 35 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Brühl, die seit dem Herbst um ihre berufliche Zukunft bangen.