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Elsdorf-HeppendorfAutohof-Pläne sind noch nicht verworfen

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Neben der Autpbahnabfahrt an der A4 ist unweit Heppendorfs eine Autohof in Planung.

  1. Es ist ruhig geworden um den geplanten Autohof an der A4-Abfahrt bei Heppendorf.
  2. Bis Herbst 2020 müssen die Investoren auf den Ausgang eines Flurbereinigungsverfahrens warten.
  3. Eine Initiative gegen den Bau befürchtet weiter Emissionen durch Lärm und Abgase.

Elsdorf-Heppendorf – Seit Monaten ist es ruhig um den Autohof. Wie das von den Investoren beauftragte Aachener Planungsbüro Klee mitteilt, wartet das Projekt zurzeit auf ein Flurbereinigungsverfahren, das bei der Bezirksregierung liegt und dessen Abschluss erst für den Herbst 2020 erwartet wird.

Im Verfahren soll, wie Nico Ansorge vom Büro Klee mitteilt, ein Ringtausch vorgenommen werden zwischen Grundstücken von Bund, RWE und Kirche. Erst danach könne die Planung fortgesetzt werden. Danach stünden Verhandlungen mit den neuen Grundstücksbesitzern an. Nach wie vor verfolge, so Ansorge, das Konsortium aus Tank&Rast, der Strabag und einem bayerischen Investor das Projekt.

Zwölf Hektar waren ursprünglich geplant

Die Bezirksregierung geht, wie sie schon vor knapp zwei Jahren mitteilte, von einer Fläche von 6,5 Hektar in unmittelbarer Nachbarschaft der Autobahnabfahrt Elsdorf an der A 4 aus, auf der Platz für 119 Lastwagen, 102 Autos, Tankstelle, Fast-Food-Restaurant und möglicherweise ein Hotel sein soll. Ursprünglich waren zwölf Hektar geplant.

Schon 2017 hatte die Heppendorfer Kirchengemeinde jedoch mitgeteilt, dass sie ihr Land nicht verkaufen werde. Daraufhin wurde das ins Auge gefasste Areal verkleinert. Ob infolge des Flächentauschs jetzt wieder mehr Land eingeplant wird, war nicht zu erfahren. Die Stadt Elsdorf betonte schon damals, dass es noch keine Anfrage zur Änderung des Flächennutzungsplans gebe und der Autohof nur dann auf die Wunschliste komme, „wenn es für Elsdorf Vorteile gibt, die für die Stadt wünschenswert sind“.

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Der gewünschte Vorteil könnte sich neben – derzeit unkalkulierbaren – Gewerbesteuereinnahmen dann ergeben, wenn die Stadt, wie im Bodenmanagement-Konzept vorgeschrieben, an der Umwandlung von Ackerland in Gewerbefläche mitverdient, also das Land kauft und es nach Erschließung zu einem höheren Preis weiterverkauft.

Schon vor fast acht Jahren hatten Bauinteressenten den Autohof vor den Toren Heppendorfs im Stadtrat erstmals vorgestellt. Daraufhin formierte die „Initiative Heppendorfer Bürger“ um Bernhard Ulbrich und Dietmar Kinder den Widerstand.

Sorge wegen Emissionen

Die Initiative fürchtet unter anderem unerwünschte Emissionen durch Lärm und Abgase. Nachdem das Verfahren vor zwei Jahren ins Stocken geraten war, hatte auch die Initiative ihre Bemühungen vorerst eingestellt. „Wenn das Thema wieder aktuell wird, sitzen wir wieder mit am Tisch“, kündigte Ulbrich an.

Peter Lubinski, beim Heppendorfer Kirchenvorstand für die kircheneigenen Liegenschaften zuständig, teilte mit, dass er von Tauschabsichten nichts wisse und die Pfarre „kein Interesse an einem Landtausch“ habe. „Das haben wir damals gesagt, und daran hat sich nichts geändert“, betont Lubinski.