Elsdorf – Seit dem Spätherbst können Radfahrerinnen und -fahrer das erste Stück des Radwegs entlang der Grubenrandstraße, dem Nordrandweg, nutzen. Auch der Linksknick der Holzgasse bei Esch wurde so umgebaut, dass die Straße gefahrlos überquert werde kann.
Die zweite Hälfte zwischen der Etzweilerstraße bei Giesendorf und dem Forum Terra Nova ist zurzeit im Bau. Danach soll ein Radweg entlang der Kerpener Straße in Arbeit gehen. Und schließlich wird später ein Weg vom Forum Terra Nova zur Kreisstraße 34 das Radwegenetz komplettieren.
Elsdorf: Unterbau des zweiten Abschnitts größtenteils fertig
Zu großen Teilen ist im zweiten Bauabschnitts der Unterbau fertiggestellt. Noch keine Bewegung gibt es dagegen auf den letzten 200 Metern vor dem Kreisverkehr am Forum. Wie die Kreisverwaltung auf Nachfrage mitteilt, stehen Brunnengalerien des Tagebaubetreibers einer geradlinigen Fortführung im Weg. Daher muss dort die Autofahrbahn in Richtung Wall verschwenkt werden, um Platz für den Fahrradstreifen zu gewinnen. Dazu muss der Wall teilweise abgetragen, steiler modelliert und wieder bepflanzt werden.
Die Arbeiten am Wall seien „stark witterungsabhängig“, heißt es aus der Kreisbehörde. Daher könne eine Fertigstellung noch nicht terminiert werden, solle aber im Frühjahr oder Frühsommer erfolgen. Dann wäre die beliebte Verbindung zwischen dem Freizeitradweg („Speedway“) und dem Forum nach jahrelanger Planung durchgehend abseits des Autoverkehrs zurückzulegen.
Elsdorf: Radler haben Vorrang
Die neue Piste ist als „Fahrradstraße“ ausgewiesen. Hier haben Radler Vorrang. Fußgänger müssen an den Seiten gehen, wie auf Straßen üblich gegen den Verkehr auf der jeweils linken Seite, und auf Fahrräder, die dort bis zu 30 Kilometer pro Stunde fahren dürfen, Rücksicht nehmen.
Gute Nachrichten gibt es auch für die Menschen in Berrendorf-Wüllenrath. Vom Kapellchen bis zum Forum soll entlang der Kerpener Straße (K 12) ein ebenfalls seit Jahren gewünschter Fuß-/Radweg entstehen. Der Grunderwerb ist laut Kreisverwaltung abgeschlossen, die Ausschreibungen seien in Vorbereitung. Die Bauarbeiten sollen in diesem Jahr abgeschlossen werden.
Bis 2024 müssen die Fahrradtouristen dagegen noch auf die Verbindung zwischen dem Ortsausgang von Wüllenrath und den Zuckerklärteichen an der Kreisstraße 34 warten. Hier ist eine Streckenführung über Feldwege geplant, die dazu asphaltiert werden sollen. Damit will der Kreis jedoch warten, bis RWE dort geplante Sümpfungsbrunnen angelegt hat, damit die dafür benötigten schweren Baumaschinen den Belag nicht gleich wieder ruinieren. An der K 34 soll der Weg auf den bestehenden Radweg treffen. So soll das Wegenetz rund um den Tagebau Hambach weiter ausgebaut werden.