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Aktion an der A1/61 zwischen Hürth und ErftstadtOsterengel im Einsatz

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Nataliia Bilous und ihre Tochter Alexandra begrüßten den ukrainischen Lastwagenfahrer in seiner Muttersprache.

Erftstadt/Hürth – „Schöne Ostertage“ hieß die Botschaft. Und sie kam von Herzen. Um den Lkw-Fahrerinnen und Fahrern eine Freude zu machen, die über Ostern am Rastplatz Ville an der A1 gestrandet waren, hatten sich der Köttinger Jörg Krusenbaum und seine Frau Regina in diesem Jahr wieder etwas einfallen lassen. Mit 150 Überraschungstüten fuhren sie zum Rastplatz. Mit dabei waren auch Stefanie Schwarz, Desiree Schmitz sowie die beiden Ukrainerinnen Nataliia Bilous und ihre Tochter Alexandra, die bei den Vorbereitungen mit angepackt hatten.

Überraschungsbesuch

„Diese Menschen können Ostern ja nicht bei ihren Familien sein“, erklärte Krusenbaum seine Intention. Mit dem Überraschungsbesuch wolle er ihnen den Aufenthalt am Rastplatz einfach nur ein bisschen versüßen. Die meisten Trucker schliefen allerdings noch. An vielen Fahrerkabinen waren die Vorhänge zugezogen, als Krusenbaum mit seinen Helferinnen und Helfern eintraf. Einigen stellten die Erftstädter „Osterengel“ die Überraschungstüte deswegen neben den Lastwagen.

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Alle Überraschungstüten wurde in Erftstadt-Köttingen gepackt und auf die Ladeflächen mehrerer  Autos geladen.

Doch zusehends öffneten sich die Vorhänge, schnell schien die Überraschungsaktion die Runde zu machen. Die meisten der Männer und wenigen Frauen kamen aus Osteuropa, Polen, Rumänien, Litauen und der Ukraine. Deutsch sprachen sie kaum. Doch Sprachkenntnisse waren gar nicht erforderlich. Denn die Geste dieser „frohen Botschaft“ verstanden alle.

Einige strahlten richtig und packten die Tüte sofort aus. Andere hielten sie in den Händen wie einen kostbaren Schatz und zeigten sie ihren Berufskollegen. „Danke“ hörten Jörg Krusenbaum und seine „Osterengel“ in vielen Sprachen.

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Und das war ihnen allen auch Lob und Anerkennung genug. „Wir sind glücklich, und die Lkw-Fahrerinnen und Fahrer sind glücklich, das passt“, so Stefanie Schwarz. Schon um sechs Uhr am Morgen waren Jörg und Regina Krusenbaum aufgestanden. Schnell waren auch die anderen Helferinnen zur Stelle. Schließlich mussten die über Spenden finanzierten Brötchen beim Bäcker abgeholt und mit dem von Marion Treber aus dem Allgäu gestifteten Käse belegt werden. Zudem hatten Regina Krusenbaum und Nataliia Bilous Kuchen und Muffins gebacken. Die Schokoladenhasen hatte ihnen zum Großteil Rewe Richrath aus Lechenich gespendet. In die Osterüberraschungstüten packten sie auch noch je einen Apfel, ein buntes Osterei und ein Erfrischungsgetränk. Für die Initiatoren steht jetzt schon fest: „Weihnachten wiederholen wir die Aktion“. Und auf die Frage warum sagte Jörg Krusenbaum nur ganz trocken: „Warum nicht?“