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Im Auftrag der BahnSo haben Kölner Graffiti-Künstler den Liblarer Bahnhof verschönert

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Die bunte Bemalung soll Schmierereien verhindern.

Erftstadt-Liblar – Triste graue Bahnhofsunterführungen waren gestern. Wer mit dem Zug in Erftstadt-Liblar ankommt, den erwartet ein schöner Empfang. Und einer, der gleich auf die attraktiven Seiten der Stadt hinweist. Die beiden Kölner Künstler John Iven und Ron Voigt haben die schicken Graffiti an den Aufgängen und Außenwänden geschaffen.

25 Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen hat die Deutsche Bahn mit moderner Wandkunst verschönern lassen. „Wir wollen mehr Menschen überzeugen, mit der Bahn zu fahren“, sagt Ina Brandes, Verkehrsministerin des Landes. Deshalb sollten die Stationen „bunter, lebendiger und attraktiver“ werden.

In Erftstadt ist das größte Kunstwerk der Aktion entstanden

Seit Juni dieses Jahres waren 21 Künstlergruppen im Einsatz, darunter „Good Lack“ aus Köln. Iven und Voigt haben in Erftstadt das größte Kunstwerk der gesamten Aktion geschaffen: auf 1000 Quadratmetern. Das kleinste ist in Dortmund-Möllerbrücke zu sehen und gerade mal 70 Quadratmeter groß. Die Bahn erhofft sich von der professionellen Gestaltung nicht nur eine freundlichere Atmosphäre in den Bahnhöfen, sondern auch einen gewissen Schutz vor Schmierereien. Die Erfahrung habe gezeigt, dass Sprayer die Arbeit der Künstler respektierten.

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Das schmucke Segelschiff auf dem Liblarer See empfängt die Reisenden, wenn sie den Bahnsteig verlassen.

Den beiden von „Good Lack“ hat es offenbar Schloss Gracht besonders angetan. Das Liblarer Wahrzeichen findet sich gleich mehrfach. Aber auch die Silhouette markanter Lechenicher Gebäude kann man entdecken.

Markante Lechenicher Gebäude haben die Künstler zu einer attraktiven Silhouette kombiniert.

Die Erft schlängelt sich als blaues Band durch die Darstellungen, ein Segelschiff verweist auf die Freizeitangebote am Liblarer See. Das Erftstädter Wappen hat einen Platz gefunden, seine Farben Grün und Gelb tauchen immer wieder auf. Dazu Schienen, Schilder, Züge, außen am Bahnhof aber auch Radfahrer.

Deutsche Bahn: Das Projekt kostet 1,2 Millionen Euro

Rund 1,2 Millionen Euro kostet das Projekt, das Geld kommt aus dem „Sonderprogramm kommunale Verkehrsinfrastruktur ÖPNV“ des Landes Nordrhein-Westfalen. Es hat insgesamt ein Volumen von 50 Millionen Euro, damit fördert die Landesregierung die kommunale Infrastruktur im öffentlichen Personennahverkehr. Das Geld gibt es unter anderem für die Modernisierung von Haltestellen, Instandhaltung von Bahnhöfen sowie für Beschleunigungsmaßnahmen im ÖPNV.

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Die Bahnhofsverschönerung hat jetzt allerdings erst einmal Winterpause.