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Verkehrschaos in ErftstadtWas ist das für ein Signal für die flutgeschädigten Bürger?

Lesezeit 2 Minuten

Wer als Fußgänger auf die andere Straßenseite will, hat derzeit in Dirmerzheim schlechte Karten.

  1. Das hohe Verkehrsaufkommen nach der Flut hinterlässt in Erftstadt Spuren.
  2. Anwohner beschweren sich, doch unser Autor ist sich sicher, dass sich wenig ändern wird.
  3. Er nimmt die Verkehrsexperten in die Pflicht, die aktuell die Schäden auf der Autobahn 1/61 beheben.

Machen wir uns nichts vor: Die Proteste der Erftstädter gegen das tägliche Drama auf den Straßen der Autobahn-Umleitungsstrecken sind zwar völlig berechtigt, doch ändern wird sich so schnell kaum was.

Weder werden Umleitungen geändert, Ortsdurchfahrten gesperrt, noch das Tempolimit verschärft. Vorschrift ist Vorschrift, für Landesstraßen gelten besondere Bestimmungen. Mag auch der Verkehr zusammenbrechen, Bürgersteige kaputtgefahren, Bankette verwüstet werden, Kirchenwände Risse bekommen.

Erftstadt: Jetzt müssen die Verkehrsexperten glänzen

Und dennoch. Es ist richtig und wichtig, dass Betroffene ihren Unmut bei den Behörden vorbringen. Niemand beim Landesbetrieb, der Bezirksregierung und im Verkehrsministerium soll sich herausreden können, dass es schon irgendwie läuft. Das tut es eben nicht. Wer Umleitungsstrecken einrichtet, muss an die Konsequenzen denken und entsprechend handeln.

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Wenn in den Köpfen der vermeintlichen Verkehrsexperten schon nicht die Erkenntnis reifen mag, in einer absolut außergewöhnlichen Lage zu ebenso außergewöhnlichen Mitteln zu greifen, um Bürger und Bauwerke zu schützen, der sollte wenigstens auf einem anderen Gebiet glänzen: Der Koordination von Bauarbeiten zur Behebung der Flutschäden auf der Autobahn 1/61, damit wenigstens der Grund des Übels schnellstmöglich beseitigt wird.

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Doch auch hier Fehlanzeige. Angesagt wäre Action auf den Baustellen rund um die Uhr. Stattdessen wird mal gearbeitet, dann wieder pausiert. An Wochenenden macht sich unfassbare Stille auf den Autobahnbaustellen breit. Was ist das nur für ein Signal gerade auch für die vielen flutgeschädigten Bürger, die Tag und Nacht in ihren Häusern schuften und in dieser Apokalypse über sich selbst hinausgewachsen sind?