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Personal für KitasKatholische Kirche in Erftstadt sucht händeringend Erziehende

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Mit einem der Plakate für die Werbekampagne präsentieren sich die Akteure.

Erftstadt – Die Katholische Kirche schlägt Alarm. Denn Erzieherinnen und Erzieher werden für ihre Kitas händeringend gesucht, berichtet Dr. Tanja Hasselberg, Verwaltungsleiterin des Kirchengemeindeverbands (KGV) Erftstadt-Ville. Fachkräftemangel sei seit vielen Jahren in aller Munde, auch und insbesondere im Bereich Erziehung.

„Man steht mitten im Leben, gibt Wissen und Werte weiter und sieht wie Kinder sich entwickeln“, sagt Hasselberg. Doch die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt sei groß, viele neue Erzieherinnen und Erzieher würden sich nach der Ausbildung erst gar nicht groß nach Angeboten umschauen, weil sie ohnehin im Handumdrehen eine Stelle angeboten bekämen, berichtet Dirk Gierlich, Verwaltungsleiter der KGV Rotbach-Erftaue und Erftstadt-Börde.

Personalprobleme wie auch bei anderen Trägern

„Leider haben wir wie alle anderen Träger seit Jahren Schwierigkeiten, Erzieher für unsere Kitas zu finden. Das ist schade, denn wir bieten viel. Die Einrichtungen sind gepflegt und gut ausgestattet, die bestehenden Teams sind qualifiziert und familiär, es gibt Sonderzahlungen, Altersvorsorge und Qualifizierungen. Kirche als Arbeitgeber ist ein festes Fundament, auf dem man bauen kann“, sind die Argumente mit denen Gierlich wirbt.

Es gebe unbefristete Verträge, mehr Urlaub als gesetzlich vorgegeben und Bildungsurlaub durch Exerzitientage ergänzt. Da die Personallage seit Jahren angespannt sei, wird nun mit Broschüren (Titel: „Wir machen Jagd auf Erzieher_innen“) und großformatigen Werbebannern für die Sache geworben.

Arbeitsplatz in Kita noch attraktiver gestalten

„Zudem überlegen wir, wie wir den Arbeitsplatz noch attraktiver gestalten können. Wir prüfen, ob wir – wie schon bei anderen kirchlichen Trägern geschehen – Gesundheitsförderung für das kommende Jahr anbieten können“, erklärt Myriam Iber aus Liblar, die selbst in der Verwaltungsleitung der Gemeinde St. Maximilian Kolbe in Köln arbeitet, wo es das Gesundheitsangebot bereits gibt.

Denkbar wäre für die Mitarbeiter in Erftstadt ein Tag, an dem sie von Physiotherapeuten und Masseuren betreut werden, etwas über gesundes Essen im Alltag erfahren, Entspannung und Bewegung im Arbeitsalltag erfahren, Yoga oder Pilates ausprobieren können, sagt Verwaltungsleiter Gierlich.

Grüne Kirche in Erftstadt

Gesundheit sei ein wichtiges Gut, das wir alle, spätestens seit der Coronazeit, nochmal vor Augen geführt bekommen haben“, betont Verwaltungsleiterin Hasselberg. Ein weiterer Schritt zur Attraktivitätssteigerung könne die Denkwerkstatt „Grüne Kirche“ sein, die mit kleinen Dingen das Arbeitsumfeld verschönern könnten.

Seien es nun Hochbeete, Insektenhotels und Blumenwiesen oder Kräuterwanderungen. „Auch hier prüfen wir derzeit, wie eine Umsetzung im kommenden Jahr gestaltet werden könnte“, erklärt Hans-Peter Kippels, leitender Pfarrer.

Kita muss ohne ausgeschriebene volle Stelle auskommen

Im KGV Erftstadt-Ville arbeiten 80 Erziehende, in den anderen beiden Kirchengemeindeverbänden sind es etwa 90. Betroffen sind nahezu alle Einrichtungen in Erftstadt. Die eingruppige Kita in Ahrem muss sogar ohne eine volle Stelle auskommen, für die sich bislang immer noch keine Bewerbung fand.

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Wer Interesse hat, sich über eine Mitarbeit näher zu informieren, ausbilden lassen will oder gleich eine Stelle übernehmen möchte, meldet sich bei Dirk Gierlich per Mail oder an Dr. Tanja Hasselberg per Mail. Weitere Informationen gibt es auf den Homepages von Rotbach-Erftaue, Erftstadt-Börde und er Pfarreiengemeinschaft Erftstadt-Ville. Voraussetzung für eine Einstellung ist allerdings, Kirchenmitglied zu sein.