Die A1 in Fahrtrichtung Köln ist zur Zeit gesperrt.
Copyright: Jürgensonn
Erftstadt – Der Stau beginnt schon kurz hinter der Auffahrt Euskirchen, und das nicht nur zur Hauptverkehrszeit.
Seit Sonntag ist die Überleitung von der Autobahn 1 auf die A 553 in Richtung Brühl gesperrt, alles, was aus Süden kommt, muss an der Ausfahrt Weilerswist-West/Friesheim die Autobahn verlassen. Im Kreisverkehr auf der L 33 geht zeitweilig gar nichts mehr. Auch wenn die meisten Verkehrsteilnehmer Richtung Weilerswist abbiegen, gibt es noch jede Menge Lastwagen, die den Weg durch Friesheim nehmen.
Weil die A 1 in Fahrtrichtung Köln gesperrt ist, wird es noch einmal voller auf den Ortsdurchfahrten, wie hier in Friesheim.
Copyright: Jürgensonn
Die Belastungen sind nicht nur dort zu spüren. Wer Richtung Brühl, Hürth oder weiter nach Köln will, findet sich auf der überlasteten Landesstraße 194 wieder. Die Bundesstraße 265 ist zwar bei Erftstadt wieder durchgängig befahrbar, aber zumindest im Berufsverkehr überlastet.
Drei Wochen wird diese Sperrung dauern, davon geht die Autobahn GmbH aus. Ein Entwässerungskanal, der unter der Auffahrt von der A 1 auf die A 553 verläuft, sei bei dem Unwetter im Juli beschädigt worden. Durch die Sperrung der A 1 in Richtung Dortmund war noch mehr Verkehr als sonst über die Strecke gerollt, unter dieser Belastung ist der Kanal zusammengebrochen. Jetzt muss er erneuert werden. „Die Fahrbahn wird auf kompletter Breite geöffnet und bis auf Kanalniveau ausgeschachtet“, teilt die Autobahn GmbH mit.
Am Sonntag, 12. Dezember, soll die Vollsperrung aufgehoben werden, allerdings steht dann in Richtung Brühl erst einmal nur ein verengter Fahrstreifen zur Verfügung. Auf die 61 in Richtung Koblenz kann man dann immer noch nicht auffahren. Der Verkehr, zum großen Teil Lkw, muss also nach wie vor in Weilerswist-West von der Autobahn und folgt dann – im günstigeren Fall – der Umleitung, die mit einem roten Punkt ausgeschildert ist.
Bis zum Jahreswechsel, heißt es, soll die A 61 in beide Fahrtrichtungen wieder freigegeben sein. Bis die A 1 in Richtung Dortmund wieder zu befahren ist, wird es aber voraussichtlich Frühjahr werden. Bis es so weit ist, sind die Fahrbahnschäden auf der Friesheimer Ortsdurchfahrt noch größer geworden. Schon jetzt haben die großen Lastwagen Probleme, die Schlaglöcher zu umgehen, die von Woche zu Woche tiefer werden.
