Das Konzept von 2018 werde den veränderten Bedingungen im Einzelhandel nicht mehr gerecht, sagt Jürgen Höser.
Geschäfte sterbenIFU fordert für Frechen neues Einzelhandelskonzept
Die Interessenvereinigung Frechener Unternehmen fordert von den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung ein Umdenken beim Einzelhandelskonzept. Während Geschäfte wie H&M, Hunkemöller oder Bijou Brigitte in der Innenstadt geschlossen haben oder vor der Aufgabe des Standorts stehen, würden Betriebe, die sich am Stadtrand ansiedeln wollen, mit Hinweis auf das bestehende Innenstadtkonzept von 2018 abgelehnt.
Da sei nun schneller Handeln gefragt, Zeit für langwierige Planspiele oder die Einholung teurer Gutachten bleibe nicht, bekräftigte der IFU-Vorsitzende Prof. Dr. Jürgen Höser.
Die Anfang Februar bekannt gewordene Schließung des Modehauses H&M sei äußerst bedauerlich. Einmal mehr sterbe damit ein Teil der früheren innerstädtischen Attraktivität von Frechen als bürgernahe Einkaufsmöglichkeit. Höser hält es für geboten, das Einzelhandelskonzept aus dem Jahr 2018 kritisch zu überprüfen, zu überarbeiten und den geänderten Rahmenbedingungen anzupassen.
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Händler außerhalb der Innenstadt werden von Sonntagsöffnung ausgeschlossen
Und: Die innenstädtischen Betriebe, die bisher zum Einkaufen einladen, würden durch den Wegfall des Parkhauses noch mehr leiden. Je mehr relativ wichtige Einkaufsmagnete wie H&M wegfielen, desto mehr werde sich die Fußgängerzone notwendigerweise in eine Wohn- bzw. Caféhaus-Atmosphäre umwidmen.
Zudem hält Höser es für dringend notwendig, auch die vernachlässigten Randbereiche, insbesondere Firmen wie Porta und Robert Ley zu stärken. Seit Jahren fordere die IFU, diese Firmen auch in die Sonntagsöffnungstage einzubeziehen. „Die Verfahrensfehler, die seinerzeit vom Verwaltungsgericht gerügt wurden, werden sicher nicht wiederholt“, ist der IFU-Vorsitzende zuversichtlich.