Mit einer Online-Befragung können sich Radfahrer mit Wünschen und Vorschlägen an den Plänen für den Radschnellweg beteiligen.
ZukunftsprojektWie soll der Radschnellweg von Aachen nach Frechen führen?

Wo genau der Radschnellweg verlaufen soll, ist noch nicht festgelegt. (Symbolbild)
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Das Rheinische Revier soll für Radfahrer attraktiver werden: Aus diesem Grund ist auch eine Radschnellverbindung zwischen Aachen über Düren bis nach Frechen vorgesehen. Wo die Route genau verläuft, steht noch nicht fest. Bis Sonntag, 26. Januar, können Radfans mit ihren Vorschlägen und Wünsche bei einer Online-Befragung mitmachen, sie ist ohne Registrierung möglich.
Die Radschnellverbindung ist ein gemeinsames Projekt von StädteRegion Aachen, Zweckverband Landfolge Garzweiler, Kreis Düren und Rhein-Erft-Kreis. Die Verbindung verläuft voraussichtlich über Stolberg, Eschweiler, Langerwehe, Düren, Merzenich, Kerpen und Frechen. Sie soll eine zukunftsfähige und nachhaltige Mobilitätslösung für die Region bieten.
Frechen: Gewünschte Verläufe der Strecke können eingezeichnet werden
Auf dem Online-Portal können auch Vorschläge und Ideen für mögliche Streckenverläufe in einer interaktiven Online-Karte eingezeichnet werden. So bietet sich die Möglichkeit, aktiv an der Routenfindung mitzuwirken.
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Die Ergebnisse aus der Befragung fließen in die Machbarkeitsstudie ein und werden von beauftragten Fachbüros geprüft. Dabei werden unter anderem Fragen beantwortet, ob der Vorschlag technisch machbar, finanzierbar und gut angebunden ist. Letztlich entscheiden das Potenzial der Trasse und die Wirtschaftlichkeit des Projekts, so ein Sprecher der StädteRegion Aachen.
Die Ergebnisse der Studie werden in der zweiten Jahreshälfte erwartet
Die Ergebnisse der Studie werden in der zweiten Jahreshälfte 2025 erwartet. Bei einem positiven Ergebnis legt die Machbarkeitsstudie den Grundstein für die weiteren Planungsphasen.
Seit Jahren ist schon ein Radschnellweg Köln-Frechen in Planung, doch die Umsetzung steht noch in weiter Ferne, vor allem wegen Verzögerungen bei der Stadt Köln. Im Juni und August des vergangenen Jahres fanden Projektgespräche zur Abstimmung der weiteren Schritte, möglichen Anpassung und Variantenbetrachtungen statt, teilt die Stadt Frechen mit. Die ersten Ergebnisse wurden in einem weiteren Gespräch zwischen den Projektträgern und dem Ministerium besprochen und weitere Hinweise gesammelt. Die Pläne wurden überarbeitet und die Maßnahme befindet sich in der erneuten Prüfung zum Kosten-Nutzen-Faktor, erläutert die Verwaltung.
Radschnellverbindungen dienten der Verbindung von wichtigen Quell- und Zielgebieten, so die Organisatoren - zum Beispiel zwischen Arbeitsplatz und Wohnort, zu Bildungseinrichtungen und im Alltagsverkehr. Sie sollen den Umstieg auf das Fahrrad auch für längere Distanzen attraktiv machen.
Ziel ist ein mehrere Hundert Kilometer umfassendes Radwegnetz
Die geplante Radschnellverbindung Aachen-Frechen ist Teil des langfristig laufenden Projekts „Rheinisches Radverkehrsrevier“. Ziel dieses Projekts ist der Aufbau eines mehrere Hundert Kilometer umfassenden überörtlichen Radnetzes mit Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten. Dieses Netz soll Kreise, Städte und Gemeinden im Rheinischen Revier effizient miteinander verbinden.
Das Rheinische Radverkehrsrevier umfasst neben der StädteRegion Aachen die Städte Mönchengladbach sowie die Kreise Heinsberg, Düren, Euskirchen, den Rhein-Erft-Kreis und den Rhein-Kreis Neuss.
Der Zweckverband Landfolge Garzweiler koordiniert das Projekt und arbeitet dabei mit Partnern wie dem Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, dem Zukunftsnetz NRW sowie dem Landesbetrieb Straßen.NRW und dem ADFC NRW zusammen.