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Trafostation-61-FestivalErst Rock am Ring, dann Frechen

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Bild ist die Bühne in Frechen zu sehen, eine Band tritt gerade auf. Vor der Bühne steht eine Menschenmenge. Im Hintergrund einige Bäume.

Das Trafofestival in Frechen geht in seine zwölfte Auflage.

Die zwölfte Ausgabe des Trafostation-61-Festivals beginnt am 9. August in Frechen. Eine Band dürfte Fans des ZDF-Magazins Royale bekannt sein.

Frechen - Wenige Tage vor der zwölften Ausgabe des Trafostation-61-Festivals ist Mitorganisator Sebastian Militar zufrieden mit dem Stand der Vorbereitungen. „Wir liegen gut im Zeitplan, alles wurde rechtzeitig angeliefert. Eigentlich könnten wir schon donnerstags loslegen“, berichtet er hörbar entspannt.

Eine sichtbare Veränderung für die Rock-Fans wird am kommenden Wochenende die neue Bühne sein. Die bisherige wurde vom Verleiher ausgemustert. „Die neue Bühne ist etwas höher und wirkt sehr wuchtig. Beinahe zu groß für den Platz“, sagt Militar. Dafür ist das gute Stück für die Technik vorteilhafter. So lassen sich die Boxen einfacher einhängen. Es ist also alles vorbereitet, damit die 22 Bands dem Frechener Publikum an drei Tagen eine gute Show bieten können.

Die Red Flags waren kürzlich in Jan Böhmermanns Sendung

Den Auftakt machen am Freitag, 9. August, 15 Uhr, The Red Flags. Vier junge Frauen, die ihre Musik selbst „irgendwo zwischen Grunge, Punk und Alternative Rock“ sehen. Durch die Fernsehsendung „Lass dich überwachen“ von Jan Böhmermann bekamen die Kölnerinnen bereits die Chance, ihre Single „Who?“ bei „Rock am Ring“ vor mehreren Zehntausend Menschen zu präsentieren. „Eigentlich hätten The Red Flags bei uns ihren ersten Festival-Auftritt gehabt, aber da hat mir der Böhmermann einen Strich durch die Rechnung gemacht“, grummelt Militar lächelnd.

Alles zum Thema Jan Böhmermann

Mit dem letzten Auftritt ihrer Tournee beehrt das Duo Earth Tongue aus dem neuseeländischen Wellington das Trafo-Festival. Stoner-Pop mit Fuzz-Elementen, bei denen zwischendurch an Black Sabbath erinnernde Riffs durchbrechen. „Wir mögen es laut, klangvoll und glatt“, beschreibt Gitarristin und Sängerin Gussie Larkin den eigenen Sound. Wie immer gibt es eine große musikalische Spannweite aus dem Rock- und Metal-Bereich. „Ganz besonderes freut es mich, das Magnetic Mountain am Start sind. Wir versuchen sie schon seit 2019 zu überreden, bei uns zu spielen“, verrät Militar. Eigentlich hatten die Darmstädter ihre Band auf Eis gelegt.

Trafofestival in Frechen erhöht die Preise

Zudem holen die Oberbayern von Sweeping Death ihren im vergangenen Jahr ausgefallenen Gig nach, genauso wie die aus der Schweiz stammenden Chaoseum. Mit Smokemaster aus Köln und Sober Truth aus Siegen sind Gruppen aus der Region mit von der Partie.

Damit das Festival in Grefrath funktionieren kann, sind zahlreiche ehrenamtliche Helfer notwendig. Ein Großteil der Ehrenamtlichen kommt aus den Reihen der Maigesellschaft Grefrath. Dabei gibt es eine gewisse Schnittmenge an Mitgliedern, die sowohl in der Maigesellschaft, als auch im Trägerverein des Festivals, dem Kulturtrafo Frechen engagiert sind. „Einige aus der Maigesellschaft haben mit Rock und Metal gar nicht so viel am Hut. Die machen das hauptsächlich wegen der familiären Atmosphäre bei uns“, sagt Militar, der sich über die tatkräftige Unterstützung freut.

Wie im vergangenen Jahr wird ein Shuttle-Service vom Festivalgelände unter anderem zur Endhaltestelle der KVB-Linie 7 in Benzelrath angeboten. Während die begehrten Camping-Tickets ausverkauft sind, gibt es Festival- und Tagestickets noch im Internet und an der Tageskasse. Festivalkarten kosten im Vorverkauf 55 Euro zuzüglich Gebühren, Tageskarten jeweils 30 Euro. „Wir haben nur die Preise an der Tageskasse etwas erhöht, um das Festivalticket ein wenig attraktiver zu machen“, sagt Militar.

Zur Veranstaltung

Trafostation-61-Festival in Frechen-Grefrath, 9. bis 11. Augst. Alle Infos gibt es hier.