Pulheim – „Eine bessere Welt ist möglich“, „Grün ist die Hoffnung“ oder „Es ist Zeit – struktureller Klimaschutz jetzt“ – mit diesen und anderen Plakaten sowie grünen Fahnen haben sich am Freitag in Pulheim und Brühl zahlreiche Demonstrierende versammelt.
Die Organisation Fridays for Future hatte kurz vor der Bundestagswahl zu einem weltweiten Klimastreik aufgerufen. In zahlreichen Städten in Deutschland, darunter auch Köln, waren deshalb am Freitag Menschen für eine gerechte und bessere Klimapolitik auf den Straßen.
Nachdem am Mittag 150 Pulheimerinnen und Pulheimer auf die Straßen gegangen waren, schlossen sich am Abend auch die Brühler dem Klimastreik an. Dort hatten sich etwa 1000 Menschen versammelt, um für mehr Klimaschutz zu protestieren.
Fridays for Future: Auch Eltern nehmen an Demo in Pulheim teil
In beiden Städten des Rhein-Erft-Kreises hatten sich Kinder und Erwachsene aufgemacht, um unter anderem mit Plakaten wie „Alle fürs Klima – Unsere Erde jetzt retten“ durch die Städte zu marschieren. Mit viel Beifall wurde eine Pulheimer Grundschulklasse bedacht, als sie geschlossen mit ihren im Unterricht gemalten Protestschildern auf dem Marktplatz ankam.
Und nicht nur Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an der Demonstration. Auch viele Erwachsene waren gekommen, zeigten so „Flagge“ und mischten sich unter die Jugendlichen und Kinder. Mit flotter Musik zur Einstimmung und einer eindringlichen Ermunterung sowie Ermahnung durch die Kölner Umweltaktivistin Inga Feuser, den Klimawandel ernst zu nehmen, ging es durch die Pulheimer Innenstadt.
Der Zug machte am Geschwister-Scholl-Gymnasium erneut Halt, wo es noch einmal zu kleinen Ansprachen kam. Schließlich marschierte der Tross wieder zurück zum Ausgangspunkt, wo die Demo gegen 12.30 Uhr beendet wurde.
„Wir wollen ein Zeichen für den ökologischen Aufbruch setzen“
In Brühl zogen die Demonstrierenden am späten Nachmittag vom Balthasar-Neumann-Platz aus durch die Innenstadt. Birgit Schulz war mit ihrer Tochter Lili unterwegs. „Wir gehen für ein besseres Klima und eine bessere Zukunft auf die Straße“, sagte sie.
Teilnehmer Wolbert Spitz erklärte: „Wir wollen ein Zeichen für den ökologischen Aufbruch setzen.“ Der 61-jährige Norbert Mallik hatte am Freitag Geburtstag und bekam einen Kuchen überreicht, der er unter den Demonstranten aufteilte.