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Ohne Ticket und 3G-Nachweis unterwegsMann attackiert Bahn-Mitarbeiterin in Hürth

Lesezeit 2 Minuten
3G Bahn Kontrolle

Im ÖPNV gilt in Deutschland aktuell die 3G-Regel. 

Hürth-Kalscheuren – Eine Fahrkartenkontrolle ist am Silvesterabend im RB 24 zwischen Köln und Trier eskaliert. Weil er weder ein gültiges Ticket noch einen 3G-Nachweis vorweisen konnte, sollte ein Mann des Zuges verwiesen werden. Beim Ausstieg griff der Unbekannte eine Zugbegleiterin an und verletzte sie.

Gegen 21 Uhr haben zwei Zugbegleiterinnen am 31. Dezember im RB 24 von Köln nach Trier die Fahrscheine und 3G-Nachweise der Fahrgäste kontrolliert. Einer der Fahrgäste zeigte bei der Kontrolle ein verschwommenes Bild eines Tickets auf seinem Handy vor, das durch die Mitarbeiterin der Bahn nicht als gültige Fahrkarte anerkannt wurde, teilt die Bundespolizei mit.

Auch einen 3G-Nachweis konnte der Mann nicht vorzeigen. Aus diesem Grund forderten die Bahn-Mitarbeiterinnen den Fahrgast dazu auf, den Zug am nächsten Halt in Hürth-Kalscheuren zu verlassen.

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Am Bahnhof angekommen, soll der Fahrgast nur widerwillig Richtung Tür gegangen sein. Als sich die Tür öffnete, sprühte er der 46-jährigen Zugbegleiterin dann auf einmal eine brennende Flüssigkeit - vermutlich Pfefferspray - ins Gesicht und flüchtete über den Bahnsteig in unbekannte Richtung.

Sofort wurde die Polizei gerufen. Die verletzte Frau wurde im Anschluss durch eine Rettungskraft versorgt, die Bundespolizei nahm nach der Befragung der Frau und einer weiteren Zeugin die Ermittlungen auf. Eine anschließende Fahndung blieb jedoch erfolglos. Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen des Verdachts der „gefährlichen Körperverletzung“ gegen Unbekannt und sicherte die Videoaufnahmen aus dem Zug.

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Der Tatverdächtige soll circa 25 bis 35 Jahre alt und 1,70 Meter groß und schlank sein. Zum Tatzeitpunkt trug er eine Joggingjacke und eine Mütze, dazu einen bunten Rucksack. Hinweise nimmt die Bundespolizei unter ihrer kostenfreien Nummer 0800/6888000 oder in jeder Polizeidienststelle entgegen. (ve)