- Mehrere Kampfjets werden im Moment aus Büchel nach Nörvenich verlegt.
- Über Kerpen sorgen die Flieger für ein erhöhtes Lärmaufkommen.
- Welche Bereiche in Kerpen vornehmlich betroffen sind, lesen Sie im Artikel.
Kerpen/Nörvenich – Vom Militärflughafen in Nörvenich aus starten und landen mehr Jets als sonst. Die Lärmbelastung ist entsprechend. Der Grund: Das Taktische Luftwaffengeschwader 33 vom Fliegerhorst Büchel hat zwölf seiner Kampfjets vom Typ Tornado nach Nörvenich verlegt.
Arbeiten zur Instandsetzung der Startbahn des in der Eifel stationierten Nachbarverbandes hätten dies erforderlich gemacht, informiert die Luftwaffe auf ihrer Homepage, „um den Ausbildungs- und Übungsflugbetrieb der Besatzungen aufrechtzuerhalten“. Bis zur Rückverlegung in der 29. Kalenderwoche, die am Montag, 15. Juli, beginnt, würden Ausbildungs- und Übungsflüge mit jeweils sieben Gastmaschinen ausgeführt, kündigte die Luftwaffe an.
Diese würden in Anlehnung an den platzeigenen Flugbetrieb durchgeführt, heißt es weiter in der Pressemeldung der Luftwaffe. Hinzu kämen Vermessungsflüge.
Zeitweise eine höhere Lärmbelastung möglich
Durch diese Flüge am Flugplatz Nörvenich werde es „in unregelmäßigen Abständen“ erhöhten Flugbetrieb mit abgewandelten Anflugverfahren geben. Durch diese Anflüge mit erhöhter Geschwindigkeit sei zudem eine zeitweise höhere Lärmbelastung möglich, die an den betreffenden Tagen für etwa eine halbe Stunde anhalten soll und vornehmlich in Kerpen-Süd und Türnich wahrzunehmen sein werde, teilt die Luftwaffe weiter mit.
Dabei werde wetterabhängig versucht, die Anflugkorridore möglichst variabel zu halten, um die auftretenden Belastungen so gut wie möglich zu verteilen. Diese Flüge würden ausschließlich außerhalb der Mittagspause von 12 bis 13.30 Uhr stattfinden. Hintergrund dieser Flüge sei die erforderliche Kalibrierung von einzelnen Komponenten der Navigationsanlage jedes einzelnen Eurofighters mit Referenz auf den Flugplatz Nörvenich. Daher könnten diese Flüge auch nicht an einem anderen Flugplatz durchgeführt werden.
Alle am Flugplatz Nörvenich stationierten Eurofighter müssten diese Kalibrierungsflüge absolvieren, hieß es weiter. Das Gleiche geschehe auch an allen anderen Eurofighter-Flugplätzen. Im Verlauf dieser Woche seien zudem Vermessungsflüge durchgeführt worden. Nachtflüge habe es hingegen nicht gegeben.