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Mit SicherheitsdienstKerpener Rathaus öffnet ab Juli wieder für alle Bürger

Lesezeit 2 Minuten
Das Kerpener Rathaus.

Ein Termin ist im Rathaus bald nicht mehr nötig.

Auch Bürger ohne Termin können bald wieder ins Kerpener Rathaus. Ein privater Sicherheitsdienst übernimmt die Einlasskontrollen.

Seit vier Jahren kontrolliert die Stadt Kerpen streng, wer das Rathaus betritt. Bald sind das Rathaus und seine Ämter wieder für alle Bürger zugänglich. Auch für diejenigen, die keinen Termin vereinbart haben. Zunächst soll das aber nur an einem Tag in der Woche möglich sein.

Die Verwaltung richtet voraussichtlich ab dem 1. Juli einen Dienstleistungstag ein. An diesem sollen laut Bürgermeister Dieter Spürck alle Bürger die Möglichkeit haben, mit ihren Anliegen bei den Beschäftigten der Verwaltung vorzusprechen. Ein Sicherheitsdienst begleite den Dienstleistungstag, sagte Spürck bereits im Hauptausschuss.

Im Hinblick auf Gäste, die sich „nicht gebührlich“ verhalten, und das dadurch entstehende Sicherheitsrisiko sei das nötig. Den Dienstleistungstag will die Verwaltung auf den Donnerstag legen. An diesem hat das Rathaus von 8.30 bis 12 Uhr und von 13.30 bis 18.30 Uhr geöffnet. Montags, dienstags, mittwochs und freitags soll der Zutritt ins Rathaus weiterhin an einen Termin gekoppelt sein.

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Seit der Corona-Pandemie gibt es Einlasskontrollen

Eine Ausnahme gilt für die Rentenberatungsstelle, die Abteilung Integration und Migration und die Abteilung Wohnen. In diesen sei der Zutritt grundsätzlich nur nach Terminverminvereinbarung möglich, teilt die Verwaltung mit. Im Bürgerbüro ist eine Mischvariante geplant. Die Verwaltung empfiehlt zwar, einen Termin mit dem Bürgerbüro zu vereinbaren. Allerdings werden auch die Anliegen von Bürgern ohne Termin bearbeitet. Diese müssten dann allerdings mit Wartezeiten rechnen.

Das Rathaus in Kerpen ist seit der Corona-Pandemie nicht mehr öffentlich zugänglich. Mitarbeiter des Ordnungsamts kontrollieren seitdem, wer das Gebäude betritt. Nach Angaben des Bürgermeisterbüros sollen so die Mitarbeiter geschützt werden. Diese seien in der Vergangenheit häufiger beleidigt oder bedroht worden. Nach mehreren Jahren mit Kontrollen zog die Verwaltung im März eine positive Pilanz. Sie würden einen „erheblichen Beitrag“ zur Sicherheit der Beschäftigten im Rathaus leisten.

Die Kontrollen haben allerdings aus Sicht der Verwaltung auch einen Nachteil: Sie binden die Beschäftigten des Ordnungsamts. Deshalb soll nun ein privater Sicherheitsdienst die Einlasskontrollen übernehmen. Schon im vergangenen Jahr setzte die Stadt an mehreren Tagen einen privaten Sicherheitsdienst ein.