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Landgericht KölnNach Raub in Pulheim-Stommeln bleibt ein mulmiges Gefühl

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Das Bild zeigt das Gebäudes vom Landgericht Köln.

Am 7. März soll das Urteil vor dem Landgericht Köln gesprochen werden.

Prozess um Raub am Elften im Elften geht weiter

Einen zusätzlichen Verhandlungstag im Prozess um die besonders schwere räuberische Erpressung im Bahnhof Stommeln braucht die 1. Große Strafkammer am Landgericht, um ein Urteil zu finden.

Ein 31-jähriger drogensüchtiger Angeklagter hatte zwei junge Männer am Elften im Elften um 22 Uhr unter Vorhalt einer Pistole zur Herausgabe von Geld gezwungen. Einen der Geschädigten soll der wohnungslose Mann außerdem nach Zigaretten abgetastet haben, obwohl beide erklärten, sie seien Nichtraucher.

Nachdem der Vorsitzende Richter Dr. Achim Hengstenberg den 20-jährigen Überfallenen bereits am ersten Verhandlungstag angehört hatte, schilderte nun das 21-jährige Opfer den Tathergang und die Folgen. Eine „gewisse Grundanspannung“ sei geblieben, sagte der angehende Student. Er habe sich in der Situation hilflos gefühlt und Angst um sein Leben gehabt.

Fahrrad war nicht beleuchtet

Geschnappt wurde der Angeklagte vier Stunden nach dem Überfall durch Zufall. Polizisten hielten ihn an, weil am mitgeführten Fahrrad die ordnungsgemäße Beleuchtung fehlte. Verdacht schöpften die Beamten beim Blick auf den Anhänger, der normalerweise für den Transport von Kindern gedacht ist, aber vollgestopft mit Gebrauchsgegenständen war.

Bei der Durchsuchung stellten sie die Waffe, eine Schreckschusspistole und gut drei Gramm Amphetamin sicher. Das angezeigte Betäubungsmittel-Vergehen leitete das Amtsgericht Bergheim zwar zur Mitverhandlung ans Landgericht Köln weiter. Die Kammer beschloss jedoch, das Delikt nicht weiter zu verfolgen, da es bei der Bildung einer Gesamtstrafe für die besonders schwere räuberische Erpressung mit Bedrohung kaum ins Gewicht fällt.

Das Urteil soll am Freitag, 7. März, gesprochen werden.