Zum 1000. Jubiläum im kommenden Jahr sollen die Gebäude und der Park der Abtei Brauweiler in neuem Glanz erstrahlen.
Zum JubiläumArbeiten an der Abtei Brauweiler schreiten voran

Pünktlich zum Jubiläumsjahr sollen die Höfe der Abtei Brauweiler – im Bild der Prälaturhof – in neuem Glanz erstrahlen.
Copyright: Maria Machnik
Die Abtei Brauweiler wird für ihren 1000. Geburtstag im nächsten Jahr herausgeputzt. Schon seit einigen Wochen wird an dem denkmalgeschützten Gebäude und dem angrenzenden Park kräftig gearbeitet. Doch bislang gingen die Arbeiten eher geräuschlos über die Bühne und waren nur für diejenigen sichtbar, die in dem Gebäudekomplex arbeiten, dort etwas zu erledigen hatten oder einen Spaziergang im Abteipark gemacht haben.
Nun sind die Bauarbeiten auch für diejenigen nicht mehr zu übersehen, die an der Abtei vorbeigehen oder sich gegenüber auf dem Guidelplatz aufhalten. Eine Plane verdeckt die Fassade des Prälaturgebäudes und das Baugerüst. Es gab und gibt einiges zu tun, das Gebäude, das zwischen 1977 und 1988 grundlegend restauriert worden ist, „ist in die Jahre gekommen“, sagt Dr. Mark Steinert, Leiter des LVR-Archivberatungs- und Fortbildungszentrum Abtei Brauweiler.
Alle Fassaden und die drei Höfe – der Prälatur-, der Wirtschafts- und der Marienhof – sollen im Jubiläumsjahr 2024 in neuem Glanz erstrahlen. Kapitelle und Wände, die „verschmutzt waren“, werden gereinigt, teils mit Spezialgerät, teils aber auch in aufwendiger Handarbeit, mit Pinseln und anderem Werkzeug, schildert Mark Steinert.
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Arbeiten an der Abtei Brauweiler sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein
Im Prälaturhof gilt die Aufmerksamkeit der Handwerker auch den durch Feuchtigkeit geschädigten Sockeln und den Dachgauben. „Sie sind undicht“, erläutert Steinert. Wie die fertigen Fassaden aussehen, zeigt sich schon jetzt im Prälaturhof.
Drei der vier Gebäudefronten seien nach „neuen denkmalpflegerischen Erkenntnissen restauriert“, die Fenster in den Dachgauben seien farblich angepasst und statt in dem zuvor verwendeten Grauton in einem Rotton gestrichen worden. „Wir sind zum Originalzustand zurückgekehrt.“ Ende des Jahres sollen alle Arbeiten beendet sein. In eine Großbaustelle hat sich der Abteipark verwandelt.

Die aus Ziegeln gemauerte Bank ist verschwunden, auf dem Kirchplatz sind Staudenbeete und Sitzgelegenheiten geplant.
Copyright: Maria Machnik
Die Bänke, die hinter dem Wirtschaftshof standen, sind verschwunden. Auf der Fläche wird ein Kloster- und Kräutergarten angelegt, nach dem Vorbild der Benediktiner, sagt Ulrich Baumer, der Leiter der Gärtnerei. Um ihn bewässern zu können , lässt der LVR unterirdisch eine Zisterne anlegen, in der Regenwasser gesammelt wird.
Für die Abtei sind ein Klostergarten, neue Bepflanzung und Sitzgelegenheiten geplant
Auch Sitzgelegenheiten sind auf dem Plateau geplant. Der Klostergarten nach Entwürfen des Planungsbüros für Landschaftsarchitektur Planstatt und Senner „wird pünktlich zum Jubiläumsjahr fertig sein. Er wird am 19. Mai 2024, dem Internationalen Museumstag, eröffnet“, verrät Mark Steinert.
In der Nähe der Linden werde die Immunitätsmauer (sie trennte den Klosterbereich als Rechtsbezirk vom Ort ab) unter anderem mit Hecken nachmodelliert. Auch rund um den Maulbeerbaum wird sich einiges verändern. Um ihn sichtbarer zu machen, „wird ein Teil des Zauns entfernt, zum Schutz wird ein mit Berberitzen bepflanzter Graben angelegt“, so Ulrich Baumer.
Die aus Ziegeln gemauerte halbrunde Bank ist verschwunden. Stattdessen sind auf der Fläche zwischen dem Maulbeerbaum und der Apsis mehrere Staudenbeete und diverse Sitzgelegenheiten geplant. Zu dem vom Freundeskreis Abtei Brauweiler, der Kirchengemeinde St. Nikolaus und dem LVR zum Jubiläumsjahr geplanten Programm äußert sich Mark Steinert noch nicht. „Es wird im November vorgestellt.“