Die Rettungskräfte üben am Samstag das Fahren in Kolonne und die Verlegung von Einheiten. Start ist an der Wache in Frechen.
KolonnenfahrtDie Feuerwehr im Rhein-Erft-Kreis probt für den Ernstfall
Am Samstag, 23. März, wird es zu einem ungewohnten Bild auf den Straßen des Rhein-Erft-Kreises, Kölns und angrenzender Kommunen kommen: Dutzende Feuerwehrfahrzeuge fahren in einer Kolonne durch die Städte. Anlass zur Sorge sollte das aber nicht geben, denn die Einheiten proben lediglich für den Ernstfall. Feuerwehreinheiten des Rhein-Erft-Kreises und der Stadt Köln trainieren in einer gemeinsamen Übung die Verlegung von Einheiten.
Unterstützung erhalten sie hierbei von der Motorradstaffel des Deutschen Roten Kreuzes. „Bei dieser Übung haben die ehrenamtlichen Einsatzkräfte die Möglichkeit, ihre Abläufe und Logistik bei der Verlegung von Fahrzeugen und Einsatzmaterial im Ernstfall zu optimieren und zu trainieren“, teilt der Rhein-Erft-Kreis mit.
Von Frechen aus geht es Richtung Mönchengladbach
Der Verband startet am Samstagmorgen an der Feuer- und Rettungswache Frechen. Von dort geht es über Kerpen von der A4 auf die A61 in den Rhein-Kreis-Neuss (A 44) bis zum Autobahndreieck Mönchengladbach-Wanlo und ab hier über Grevenbroich (A 46) nach Pulheim (B59) und Köln-Bocklemünd (A1) weiter über die Aachener Straße und die Bonnstraße zurück nach Frechen.
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An der Übung nehmen nach Angaben des Kreises etwa 30 Fahrzeuge mit rund 40 Einsatzkräften teil. Die Übung sei Teil eines Seminars, das an der Kreisfeuerwehrschule angeboten wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer würden dabei in ihrer Funktion als Maschinisten geschult, innerhalb eines geschlossenen Verbandes korrekt zu fahren.
Die Verlegung von Feuerwehreinheiten innerhalb eines geschlossenen Verbandes ist laut Kreis ein wesentlicher Bestandteil des Konzepts für die „vorgeplante überörtliche Hilfe“. Diese Einheiten werden von den örtlichen Feuerwehren des Rhein-Erft-Kreises und der Stadt Köln gestellt und bilden die Bezirksbereitschaft 3 des Regierungsbezirks Köln.
Bei Hochwasser, Waldbränden oder ähnlichen Krisen können diese Einheiten auch in anderen Kommunen des Landes eingesetzt werden. Gerade zur Vorbereitung auf die bevorstehende Fußball-Europameisterschaft 2024 seien solche Übungen essenziell. Eine reibungslose Verlegung größerer Einheiten sei im Ernstfall von entscheidender Bedeutung.