Marion Rodewald gewann bei den Olympischen Spielen 2004 mit den deutschen Hockeydamen die Goldmedaille. In diesem Jahr ist sie Patin unserer Sportlerwahl.
Sportlerwahl Rhein-ErftJetzt abstimmen und Tagestickets für die Therme gewinnen
Frau Rodewald, vor 20 Jahren haben Sie als Kapitänin der Hockey-Nationalmannschaft ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Erinnern Sie sich noch oft an diesen Moment?
Marion Rodewald: Natürlich gehen einem die Bilder von Athen immer wieder durch den Kopf, denn solch ein Erfolg ist etwas Bleibendes und in diesem Jahr besonders. Wir Spielerinnen treffen uns regelmäßig, aber diesmal zum 20-jährigen Jubiläum mit den Familien, und das ausgerechnet in Holland. Da werden die Erinnerungen an das Endspiel und die Goldmedaille noch intensiver.
Fünf Olympiaden danach dürfen Ihre Nachfolgerinnen an den Spielen in Paris teilnehmen. Was trauen Sie denen zu?
Sehr viel, es ist alles möglich. Die Spielerinnen haben beim Qualifikationsturnier gezeigt, dass sie brennen. Natürlich ist die Vorrunde mit den Niederlanden, Belgien und Gastgeber Frankreich schwer, aber wir waren damals auch nicht favorisiert. Der Wille kann jedoch unglaubliche Kräfte freisetzen – und warum nicht von einer Medaille träumen?
Könnten erfolgreiche Olympische Spiele Hockey mehr in den Vordergrund rücken und eine stärkere Beachtung erreichen?
Schön wäre es, aber Medienpräsenz ist schwer zu bekommen. Die Männer sind 2023 Weltmeister im Hockey geworden, doch die Aufmerksamkeit währte nicht lang. Übertragungen der Spiele werden ja meist nur gezeigt, wenn ein Großereignis im eigenen Land stattfindet, wie beim Handball. Wir können froh sein, dass es das Internet gibt. Da erhalten Interessierte eine ausführliche Berichterstattung und bekommen vielleicht auch Lust auf Hockey.
Das könnte also junge Menschen dazu anregen, auch selbst einmal zu einem Hockeyschläger zu greifen?
Sicherlich regen Idole zur Nachahmung an. Siehe Florian Wirtz, der als Kind aus Brauweiler, einen sehr erfolgreichen Weg in die Fußballwelt gegangen ist. Er ist zum Vorbild für viele in dieser Region geworden. Die Sichtbarkeit erfolgreicher Sportler aus den unterschiedlichsten Sportarten in den Medien ist wichtig, auf internationaler, nationaler, aber auch auf regionaler Ebene.
Stellen Sie sich deshalb als Patin zur Verfügung?
Ich finde es großartig, dass im Rhein-Erft-Kreis eine Sportlerehrung stattfindet und so Vorbilder sichtbar gemacht werden. Auch wird den Kindern gezeigt, welche sportliche Vielfalt es gibt, dass es nicht immer Fußball sein muss und was man alles erreichen kann. Zudem ist es auch wichtig, dass die Aktiven öffentliche Anerkennung erfahren, sei es durch Berichte, Lob aus dem Umfeld oder auch Auszeichnungen. Da merken sie: Du hast etwas erreicht. Du bist auf einem guten Weg. Das motiviert, weiter dranzubleiben.
Die besten Sportler wählen und Tickets gewinnen
Zum dritten Mal küren der „Kölner Stadt-Anzeiger“ und die Rhein-Erft Rundschau mit der Kreissparkasse Köln und dem Kreissportbund die Sportler des Jahres. Sie, liebe Leserinnen und Leser, können noch bis zum 6. Februar mitmachen und die beste Sportlerin, den besten Sportler oder die beste Mannschaft aus dem Rhein-Erft-Kreis wählen.
Die Schirmherrschaft der Sportlerwahl übernimmt Landrat Frank Rock. Auch mehrere Paten, darunter Fußballprofi Florian Wirtz, der seine Laufbahn bei GW Brauweiler begann, seine Schwester Juliane, die Profifußballspielerin bei Werder Bremen ist, die Olympiasiegerin im Feldhockey von 2004, Marion Rodewald aus Frechen, der mehrfache Olympiateilnehmer und Deutsche Meister 1995 im Hammerwerfen, Dr. Claus Dethloff aus Kerpen und Moderator Felix Görner aus Pulheim unterstützen die Wahl. In Rahmen einer Veranstaltung auf Schloss Bedburg im April werden die Gewinner gewürdigt.
Neben der Ehrung erhalten die bestplatzierten Sportlerinnen und Sportler Geldpreise. Über den unten aufgeführten Link gelangen Sie direkt zur Abstimmungsseite. Unterstützen Sie mit Ihrer Stimme nicht nur die Sportlerinnen und Sportler im Kreis, sondern nutzen Sie auch die Chance, am Gewinnspiel teilzunehmen. Verlost werden zehnmal zwei Tageskarten für die Therme in Euskirchen. Die Teilnahme ist natürlich ebenso wie die Abstimmung kostenlos. Die Veranstalter wünschen viel Glück. Hier geht es zur Abstimmung.