Wesseling – Bekannt ist der Christdemokrat Herbert Reul vor allem für sein rigoroses Vorgehen gegen Clankriminalität in Nordrhein-Westfalen. Als Landes-Innenminister war Reul maßgeblich an der Reform des Polizeigesetzes beteiligt und setzte sich vehement dafür ein, die Polizei besser auszustatten.
Innere Sicherheit, das ist Reuls Spezialgebiet. Das machte der Innenminister auch am Montagabend im Wesselinger Rheinforum zum Thema, wo er auf Einladung der CDU auftrat.
Herbert Reul: „Ich bin ein Fan von Kommunalpolitik“
„Ich bin ein Fan von Kommunalpolitik“, sagte Reul vor den knapp hundert Gästen. Neben der großen Anzahl an CDU-Mitgliedern – darunter unter anderem der Fraktionsvorsitzende Paul Hambach, der Ortsbürgermeister von Urfeld Manfred Rothermund, die erste stellvertretende Bürgermeisterin Monika Engels-Welter und weitere Ratsmitglieder – hatten sich auch einige Bürgerinnen und Bürger im Rheinforum eingefunden.
Begrüßt wurde der Innenminister vom CDU-Stadtverbandsvorsitzenden und Bürgermeisterkandidaten Olaf Krah. Vor Ort war außerdem Ralph Manzke, der für die SPD als Bürgermeisterkandidat antritt. „Für mich als Polizist ist Herr Reul ja sozusagen mein oberster Dienstherr“, sagte Manzke. „Da gebietet es die Berufsehre, dass ich hier bin.“
Ukrainekrieg mache Sicherheit und Verteidigung wieder wichtiger
„Wenn wir in der Kommunalpolitik Blödsinn machen, merken das alle. Man hat sehr viel Rechtfertigungsdruck und das ist gut so“, betonte Reul in seiner Rede. Er wolle die Zuhörer für das Thema Sicherheit gewinnen, so Reul. Der Krieg in der Ukraine mache deutlich, dass Sicherheit und Verteidigung immer wichtiger würden.
„Wir merken immer erst, dass es Probleme gibt, wenn die Hütte schon brennt“, sagte Reul. Innere Sicherheit und ein geordneter Rechtsstaat seien hohe Güter. „Und wir können uns in Deutschland darauf verlassen: Diese Regeln gelten für alle.“ Aber das erfordere auch Arbeit und Anpassung.
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Man solle immer versuchen, die Welt ein Stück zu verändern, nur eben nicht mit einem Mal auf einen Schlag. „Man muss aufpassen, dass man nicht zu viel verspricht und es nachher nicht halten kann.“