Wesseling – Mitunter scheint es, als stünden die Bauarbeiten für die Erneuerung der Personenunterführung in Wesseling-Mitte unter einem schlechten Stern.
Nachdem die erste Bauphase gut im Plan lag, verzögern sich die Arbeiten aufgrund von Unwetterschäden. Für Fußgänger bedeutet dies, dass voraussichtlich bis zum Ende der Sommerferien kein barrierefreier Zugang zum Gleis der Bahnlinie 16 möglich ist. Der Shuttle-Bus „Justus“ verkehrt vorerst weiter.
In Folge des Starkregens während des Unwetters vom 14. auf den 15. Juli lief die Personenunterführung voll. Bis zu zwei Meter hoch stand das Wasser, wie die Stadtverwaltung berichtet. Mehrere Tage lang musste abgepumpt werden, jedoch sorgte der steigende Grundwasserspiegel am 19. Juli erneut für eine Überflutung des Tunnels.
Wesseling: Grundwasser drückt weiter nach
Weil die Baugrube an der Konrad-Adenauer-Straße noch nicht ausreichend trocken ist und weiterhin Grundwasser nachkommt, könne noch nicht, wie ursprünglich geplant, eine provisorische Fußgängerunterführung in den Tunnel gelegt werden, teilte die Stadt mit.
Der Zugang zum Bahnsteig der Linie 16 wird nach wie vor unter Aufsicht der HGK und eines Securityunternehmens möglich sein. Zugang erhalten Fußgänger über das Bahnhofsgebäude, der Weg ist jedoch nicht barrierefrei. Eine Alternative gebe es aufgrund der Unwetterschäden zurzeit nicht, so die Stadt.
Wesseling: Nächste Bauphase ab Montag
Parallel beginnt ab Montag, 9. August, die nächste Bauphase am Westring. Hierdurch kommt es zu weiteren Verkehrseinschränkungen. Aufgrund der Abbrucharbeiten an der Rampe wird der Westring in Höhe der Unterführung bis zum Frühjahr 2022 zwischen der Einmündung Raiffeisenstraße und der Einmündung Berzdorfer Straße gesperrt. Zwischen dem Kreisverkehr Flach-Fengler-Straße und dem Ärztehaus wird der Westring in beide Richtungen befahrbar bleiben. Auf der Strecke gilt dann eine Höchstgeschwindigkeit von 10 km/h.
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Der Lieferverkehr für die Fußgängerzone in der Flach-Fengler-Straße erfolgt ab dem 9. August ausschließlich über die Raiffeisenstraße. Auch der Fahrradverkehr soll über die Raiffeisenstraße und die Fußgängerzone umgeleitet werden.