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Neue Linienwege für BusseRadfahrer und Fußgänger sollen auf Bonner Straßen mehr Platz erhalten

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Symbolbild Öffentlichen Personennahverkehr,ÖPNV, Busverkehrs, RSVG, Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft

Fahrgäste von Buslinien der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG) müssen sich wohl schon bald auf neue Linienwege einstellen. (Symbolbild)

Das Vorhaben ist Teil des Masterplanprojekts „Uni trifft City“. Damit müssen sich auch Fahrgäste der RSVG-Busse auf neue Linienwege einstellen.

Fahrgäste von Buslinien der Rhein-Sieg-Verkehrsgesellschaft (RSVG), die das Kreisgebiet mit Bonn verbinden, müssen sich möglicherweise schon bald auf neue Linienwege innerhalb der Bundesstadt einstellen. Das haben die Kreisverwaltung und die Bonner Stadtverwaltung jetzt bei einer gemeinsamen Sitzung der Verkehrsausschüsse von Kreistag und Bonner Stadtrat angekündigt.

Grund für die anstehende Änderung der Linienwege sind Überlegungen von Stadtverwaltung und Politik in Bonn. Sie wollen den Straßenraum im Bereich Rathausgasse/Am Hof/Wesselstraße und der Haltestelle Bonn Markt neu aufteilen. Vor Vorhaben ist Teil des Masterplanprojekts „Uni trifft City“. Geplant ist, die Straßenzüge künftig vom motorisierten Verkehr zu entlasten. Im Gegenzug sollen Radfahrer und Fußgänger dort mehr Platz erhalten.

Sechs Vorschläge liegen für veränderte Linienwege in Bonn vor

Bislang verkehren dort tagsüber insgesamt 17 Buslinien auf ihrer Fahrt zum Zentralen Omnibusbahnhof Bonn (ZOB). Für die Buslinien, die in Zukunft rund um die Rathausgasse keinen Platz mehr finden, werden jetzt neue Linienwege gesucht. Die Stadt Bonn hat mit dieser Suche ein Planungsbüro beauftragt, das dafür mit auch mit den Bonner Stadtwerken Bus und Bahn (SWB) sowie dem Rhein-Sieg-Kreis und dessen Verkehrsunternehmen RSVG (für das rechtsrheinische Kreisgebiet) und RVK (linksrheinisch) zusammenarbeitet.

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Mittlerweile liegen sechs Vorschläge für veränderte Linienweg vor. Sie führen unter anderem über die Oxfordstraße, die Adenauerallee oder die Guido-Westerwelle-Brücke (ehemals Victoriabrücke). Einige dieser Alternativrouten dürften allerdings zu verlängerten Fahrzeiten führen, andere lassen sich nicht ohne Änderungen bei der Infrastruktur umsetzen. So müssten unter anderem Fahrspuren aufgeteilt werden, was unter anderem auf der viel befahrenen Adenauerallee zu neuen Konflikten führen dürfte.

An anderen Stellen, etwa am Stadthaus und am Bertha-von-Suttner-Platz müssten neue Busschleusen errichtet werden. Von den Änderungen betroffen wären unter anderem die RSVG-Linien 117, 529, 537, 540, 550, 551 und 640. Die Entscheidung über die neune Linienwege soll im Bonner Stadtrat spätestens Anfang 2025 fallen. Die schrittweise Umsetzung der Änderungen ist dann frühestens ab dem Fahrplanwechsel im Dezember 2025 geplant.