Der mutmaßliche Messerangreifer wurde durch die Schüsse der Polizei zunächst schwer verletzt. Später starb er in einer Klinik.
Zwei VerletzteMesserattacke in Bonn – Angreifer stirbt nach Polizeischüssen
Nach einem Messerangriff mit zwei Verletzten hat die Polizei in Bonn den mutmaßlichen Angreifer mit einem Schuss aus der Dienstwaffe gestoppt. Der Mann war dabei zunächst schwer verletzt worden, starb später jedoch an seinen Verletzungen in einem Krankenhaus. Das bestätigte das aus Neutralitätsgründen ermittelnde Kölner Polizeipräsidium. Zuvor hatten die „Bild“ und der „General-Anzeiger Bonn“ berichtet.
Der Mann hatte zuvor eine 43-Jährige und einen 32-Jährigen mit einem Messer verletzt, wie die Polizei Bonn am Mittwoch (4. September) mitteilte. Der Angriff ereignete sich demnach am Vormittag in der Bonner Nordstadt. Die Ermittlungen dauerten an.
Polizei schießt auf Messerangreifer in Bonn
Derzeit gehe die Polizei davon aus, dass es sich bei der Attacke am Morgen um einen Streit unter Bekannten im Obdachlosen-Milieu gehandelt habe und nicht um einen Amoklauf, sagte der Polizeisprecher.
Erst am Dienstag war es in Bonn-Rüngsdorf und Bonn-Heiderhof zu zwei Messerangriffen mit Verletzten innerhalb weniger Stunden gekommen. In einem Fall wurde eine Frau im Rollstuhl schwer verletzt, in dem anderen Fall erlitt ein 61-Jähriger in seiner Wohnung Stichverletzungen.
Bonn: Bereits am Dienstag zwei Messerangriffe in wenigen Stunden
Die beiden Verletzten wurden von alarmierten Rettungskräften versorgt und in ein Krankenhaus eingeliefert. Lebensgefahr bestand demnach nicht. Der Verdächtige wurde während der folgenden Polizeifahndung nahe einem Schnellrestaurant gestellt, wobei es auch zur Schussabgabe kam. Bei der Fahndung nach dem Täter war auch ein Hubschrauber eingesetzt worden.
Zuletzt ist es vermehrt zu Messerangriffen in Nordrhein-Westfalen gekommen, darunter auch der Terroranschlag von Solingen, bei dem drei Menschen getötet wurden. Wenig später stach eine Frau in einem Bus in Siegen auf Mitfahrende ein. Drei Menschen schwebten nach dem Angriff zwischenzeitlich in Lebensgefahr. (jv/das/afp)