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Kein Licht am „schwarzen Weg“Windeck setzt auf Solarleuchten als schnelle Lösung

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Nachts ist der schwarze Weg dunkel, seit Innogy dort die marode Beleuchtung abgebaut hat.

Windeck – Starke eigene Lampen braucht, wer derzeit den sogenannten schwarzen Weg zwischen Schladern und Dattenfeld im Dunkeln benutzen möchte. Die Strecke entlang der Siegtal-Bahnstrecke ist nämlich unbeleuchtet, nachdem der Stromversorger Innogy wie angekündigt sämtliche Laternen, von denen zuletzt auch nur noch vier leuchteten, abmontiert hat. Im Rosbacher Rathaus wird deshalb derzeit nach einer Lösung gesucht, die angesichts der Finanzsituation auch noch preiswert sein sollte.

Die Karte zeigt den schwarzen Weg in der Nähe des Bahnhofs.

Der Weg entlang der Schienen ist für Radfahrer und Fußgänger einen Kilometer kürzer, vor allem aber viel sicherer als der Randstreifen entlang der viel befahrenen Landstraße 333. Die zuletzt marode und nun völlig fehlende Beleuchtung ist seit langem ein Thema. Mit Hinweis auf die Sicherheit des Schienenverkehrs hatte die Deutsche Bahn auf dem vor mehr als 160 Jahren aufgeschütteten Bahndamm bislang keine größeren Baumaßnahmen erlaubt. Darunter würde zum Beispiel das Rammen von Löchern für neue Laternenmasten fallen.

Gemeinde setze jetzt auf günstige Angebote

Dem Anbringen neuer Lampen an den vorhandenen Hochspannungsmasten der Bahn hatte die DB unter Verweis auf die Abstandsvorschriften zur 15 000-Volt-Oberleitung widersprochen. Die Alternative einer Solarbeleuchtung sei an den Preisvorstellungen der Innogy gescheitert, berichtete der neue Beigeordnete der Gemeinde Windeck, Thomas Becher, auf Anfrage.

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Die Gemeinde setze jetzt auf günstigere Angebote. Dann werde es dort schnell wieder hell. Außerdem werde nach wie vor geprüft, ob der schwarze Weg nach dem Aus für die Radbrücke bei Dreisel Teil einer Alternative im Radwegenetz werden könne. Der Knackpunkt ist die Enge zwischen der L 333 und der Bahn am Ende der Trasse bei Altwindeck.