In vier Zukunftsforen konnten die mehr als 100 Gäste mit Experten diskutieren und Vorschläge sowie Anregungen einbringen. Dazu gab es ein Kulturprogramm.
„Könnte ja gut werden“Die SPD Hennef hatte zur Zukunftswerkstatt in die Meys Fabrik eingeladen
Selbst die größten Optimisten unter den Genossinnen und Genossen hatten wohl nicht mit einer solchen Resonanz gerechnet. Mehr als 100 Menschen waren der Einladung des Ortsvereins Hennef der SPD in die Meys Fabrik gefolgt. „Könnte ja gut werden“ war der Titel für die Zukunftswerkstatt, auf der drängende Themen diskutiert und Vorschläge für ein besseres Leben in der Stadt eingebracht werden konnten.
2019 hatte es eine ähnliche Veranstaltung gegeben, erinnerte Bürgermeister Mario Dahm in seinem Impulsvortrag. Weit weniger Besucher waren damals gekommen, aus ihren Beiträgen entstand der Hennef-Plan. Seither sei vieles alles anders gekommen: Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg mit Energiemangellage, Geflüchtete, Starkregen. Und damit sei die Liste noch nicht abgeschlossen.
Bürgermeister Mario Dahm beschrieb die aktuellen Herausforderungen
„Wir haben die Herausforderungen in Hennef ganz gut gemeistert“, erklärte Dahm. Nun sei es Zeit für ein Update. Er zitierte Kurt Schumacher, erster SPD-Vorsitzender nach dem Zweiten Weltkrieg: „Politik beginnt immer mit der Betrachtung der Wirklichkeit.“ Und so beschrieb er die Unterfinanzierung der Gemeinden, den Fachkräftemangel auch im städtischen Jugendamt, skizzierte die Zukunftsaufgaben.
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Chancen schaffen und gut aufwachsen, Mobilität von morgen, eine Stadt für alle mit bezahlbarem Wohnraum, gut und sicher morgen leben können, mit Klimaschutzkonzepten und bezahlbarer Energie. Das waren auch die Überschriften, für die vier Zukunftsforen, in denen die Besucherinnen und Besucher ihre Gedanken, Ideen und Anregungen vortragen konnten.
Zahlreiche Expertinnen und Experten von Mieterschutzbund, ADFC, Hennef Power, Energieberatungen, Stadtverwaltung und vielen anderen Organisationen moderierten die Gespräche, in denen zahllose Vorschläge formuliert wurden. Das Spektrum reichte von Windkraft bis Elterntaxis, von fehlender ÖPNV-Anbindung und Angeboten für Kinder und Familien, von neuen Gewerbeflächen und Projekten gegen Einsamkeit.
Zwei Runden gab es für die Zukunftsforen, so konnten Interessierte gleich zwei Themenblöcke besuchen. Aufgelockert wurden die Pausen von den beiden Poetryslammern Lukas Schmidt und Julius Esser. Live-Musik kam von „Jolaba“. „Just be healthy“ aus Hennef lieferte das Fingerfood dazu. Lust auf Zukunft und Zusammenarbeit hatten Dahm und Ortsvereinsvorsitzender Oliver Brock sich gewünscht. Die gab es an diesem Abend reichlich.