Hennef – Prominente Unterstützung hatte sich SPD-Bürgermeisterkandidat Mario Dahm geholt. Am Samstagvormittag trafen die Menschen, die auf dem Marktplatz ihre Einkäufe erledigten, ganz unvermittelt auf den Fraktionsvorsitzenden der Sozialdemokraten im Bundestag, Rolf Mützenich. Der Mann aus Köln bekannte, dass er oft und gerne ins Rheinland reist, um für Berlin aufzutanken. Damit nicht genug suchten auch der Landesvorsitzende, Sebastian Hartmann, und die Grande Dame der Partei, Ingrid Matthäus-Meier, das Gespräch mit den Bürgern, um ihnen den jungen Kandidaten ans Herz zu legen.

Insbesondere Mützenich machte das in überzeugend bescheidener Art. Stets ließ er Dahm den Vortritt, ging dann aber in intensive Gespräche, etwa mit zwei E-Krankenstuhlfahrerinnen, nach deren Sorgen und Nöten er sich erkundigte. Nach dem er den Bedarf seiner eigenen Genossinnen und Genossen bedient hatte, ging er über den Platz und diskutierte mit den Markthändlern ihre Probleme während der Corona-Krise sowie die Frage, wie die Hilfen der Bundesregierung bei ihnen angekommen sind.

Er hatte aber auch keine Scheu vor dem Kontakt mit der Linken. Denn die hatte ihren Wahlkampfstand direkt gegenüber aufgebaut. Auf konkrete Koalitionsangebote reagierte er aber natürlich zurückhalten: „Wir werden dann ja sehen.“ Überhaupt schien die Aufstellung der Parteien auf dem Markt wie eine mögliche neue Politik-Konstellation, ein Rot-Rot-Grün.

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Auf dem Adenauerplatz standen SPD, Linke und direkt davor die Bündnisgrünen, während gegenüber am Tor zum Heiligenstädter Platz die CDU ihre Materialien verteilte. Eine Stunde verweilte Mützenich im Straßenwahlkampf, dann besuchte er mit Dahm und Hartmann noch „Solaris and more“, einen expandierenden Hennefer Betrieb für Photovoltaik-Anlagen.