Fußball-KreispokalFünf Tore führen zum fünften Streich des FC Hennef
Rhein-Sieg-Kreis – Der FC Hennef 05 hat es wieder getan. Der Fußball-Mittelrheinligist krönte sich nach 2020, 2019, 2018 und 2012 zum fünften Mal zum Kreispokalsieger. Im Spiel um Platz drei behielt der FSV Neunkirchen-Seelscheid im Landesliga-internen Duell mit dem 1. FC Spich die Oberhand und löste damit das letzte Ticket für den Verbandspokal.
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FC Hennef – FV Bad Honnef 5:0 (2:0). Die einen jubelten über ihren fünften Kreispokal-Streich, die anderen trugen die Finalpleite mit Fassung. Während der für Yannick Genesi (Urlaub) eingesprungene Ersatzkapitän Burak Mus den Pokal in den Uckerather Nachmittagshimmel reckte, ließ sich HFV-Betreuer Uwe „Bum“ Krüger das Bier auch als Zweitplatzierter schmecken.
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Der Hennefer Trainer Sascha Glatzel hatte seinen „Pokalkeeper“ Max Blönigen und Tristan Arndt mit einem Startelf-Einsatz für ihre starken Trainingsleistungen in den letzten Wochen belohnt; sein Gegenüber Paul Becker musste im Duell mit seiner „alten Liebe“ auf die verletzten Stammkräfte Benjamin Krayer und Tobias Reuter verzichten.
Der HFV fand trotzdem schnell in die Partie: Edward Penner hatte die große Chance zur Führung, scheiterte jedoch im Eins-gegen-Eins-Duell an Blönigen. Nach einer Ecke von Masahiro Fujiwara köpfte Tarik Dogan den Favoriten in Führung (25.), ehe Bilal El Morabiti einen groben Schnitzer in der Defensive des HFV bestrafte – 2:0 (29.). Anschließend versäumten es die 05er nachzulegen, sodass die Vorentscheidung erst nach der Pause fiel: Kanata Todate umkurvte Keeper Nicolas Tischler und schob zum 3:0 ein (56.). Der HFV zeigte Moral, konnte die weiteren Gegentreffer durch Kenan Akalp (59.) und Robin Schmidt (89.) jedoch nicht verhindern.
„Es klingt blöd nach einem 0:5, aber wir haben uns sehr gut präsentiert“, sagte HFV-Trainer Paul Becker. Man müsse die Ansprüche beider Teams berücksichtigen und die Tatsache, dass „vier Jungs in unserer Startelf standen, die in der Vorsaison noch in der U19 gespielt haben“. Glatzel zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Der Sieg hätte auch durchaus deutlicher ausfallen können. Bis auf die Anfangsminuten haben wir das Spiel total kontrolliert.“
Live-Auslosung
Am Mittwoch (19 Uhr) überträgt der Fußball-Verband Mittelrhein die Auslosung der ersten Runde des Verbandspokals live auf Facebook. Pokalspielleiter Markus Müller leitet die Ziehung der 16 Partien, die zwischen dem 25. und 27. Oktober ausgetragen werden.
Das Teilnehmerfeld besteht aus 32 Teams. Die neun Fußball-Kreise stellen je drei Vertreter, wobei Hennef, Bad Honnef und Neunkirchen-Seelscheid den Sieg-Kreis vertreten. Hinzu kommen Viktoria Köln (3. Liga) sowie die Regionalligisten Fortuna Köln, Alemannia Aachen und 1. FC Düren. Der TuS Zülpich komplettiert das Teilnehmerfeld als letztjähriger Cup-Sieger, da der Euskirchener Kreispokal im Jahr 2021 wegen der Hochwasserkatastrophe nicht vor der ersten Runde der Verbandspokal-Saison 2021/22 abgeschlossen werden konnte.
Der FC Hennef hat als Cup-Sieger automatisch Heimrecht in der ersten Runde. „Wir wollen im Verbandspokal überwintern, also die ersten beiden Runden überstehen“, so Sportchef Dirk Hager. „Danach kann gerne ein großes Los kommen.“ Die zweite Runde findet am 19. November statt, die Viertel- (22. Februar) und Halbfinals (21. bis 23. März) im nächsten Jahr. Das Endspiel wird am 3. Juni 2022 im Sportpark Höhenberg ausgetragen. Der Sieger qualifiziert sich für die erste Runde des DFB-Pokals. (tim)
FCH: Blönigen – Arndt (52. Viehweger), Dogan, Siregar, Mus – Akalp, Iohara (64. Ramirez) – Fujiwara (55. Schmidt), El Morabiti, Todate (70. Zor) – Okoroafor.
HFV: Tischler – Morfaw, Strom, Penner, Mitkas (78. Nadri) – Fakthour, Delijaj (46. Bidmeshki) – Kotaman (46. Islamovic), El Bassraoui, Grabowski (58. Bayraktar) – Poetes (78. Schneider).
1. FC Spich – FSV Neunkirchen-Seelscheid 0:2 (0:1). Nach dem Abpfiff tanzten die Neunkirchener Glückshormone Samba, schließlich schnappte sich der FSV das letzte Ticket für den Verbandspokal. Die Spicher verpassten indes den erneuten Sprung in den Wettbewerb auf Verbandsebene – und die Revanche für die Ligapleite vier Wochen zuvor in Neunkirchen (1:4).
In einer ereignisarmen ersten Halbzeit hatte FSV-Akteur Rico Heinen mit seinem Kopfballtreffer für das einzige Highlight gesorgt. Nach dem Wechsel verpasste Jonas Degenhart den Ausgleich (51.), ehe Torben Thiemann zum 2:0 traf (72.). „Ich bin happy, zumal der Sieg total verdient war“, freute sich FSV-Coach Michael Theuer. Sein Gegenüber Stefan Bung fand ebenfalls lobende Worte für sein Team: „Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Leider haben sie sich für ihre gute Leistung nicht belohnt.“
FCS: Mazur – Witt, Lukovic, Andonov, Kirst – Suchy (46. Kupke), Syla (77. Jäger) – Öztürk, Püttmann, Meyer (46. Degenhart) – Klein.
FSV: Stokowy – Ludwig, Heinen, Thiemann, Tel – Schmitz – Jungbluth (81. Krämer), Heinz (46. Hoffmans), Helmann (85. Leyerer), Diehl – Schneider.