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Fußball-MittelrheinligaEl Morabiti kommt, sieht und trifft

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Startelf-Debütant Robin Schmidt (links) und der FCH müssen sich die drei Punkte gegen Pesch hart erarbeiten.  

Rhein-Sieg-Kreis FC Hennef 05 – FC Pesch 2:0 (1:0). Bilal El Morabiti kam, sah und traf. 57 Sekunden nach seiner Einwechslung erzielte der 23-Jährige das erlösende 2:0 für den FC Hennef (90.). Nachdem ein Gästespieler einen Schuss von Dennis Eck auf der Torlinie geklärt hatte, schaltete der Zugang vom A-Ligisten MSV Bonn am schnellsten und staubte ab. „Ich freue mich riesig für Bilo“, sagte Coach Sascha Glatzel. „Sein erstes Tor in der Fußball-Mittelrheinliga vergisst man nicht so schnell.“

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Es war der Schlusspunkt einer hitzigen Partie, in der sich der Vizemeister auch nach der Roten Karte gegen den Pescher Oliver Noster (68./Tätlichkeit gegen Michael Okoroafor) schwergetan hatte. „Das war eine schwierige Geburt“, räumte Sportchef Dirk Hager ein. Trotzdem habe man die zweite Englische Woche in Folge angesichts des 5:0-Erfolgs im Kreispokal-Halbfinale beim 1. FC Spich „optimal zu Ende gebracht. Jetzt sind wir froh, dass wir endlich mal eine normale Trainingswoche vor uns haben.“

Da mit Eintracht Hohkeppel (1:6 in Vichttal), Wegberg-Beeck (0:3 in Bergisch Gladbach) und dem Bonner SC (1:1 in Arnoldsweiler) die drei vermeintlich größten Rivalen im Kampf um die Spitzenplätze patzten, darf der FCH getrost als Gewinner des vierten Spieltags bezeichnet werden.

Schmidt trifft die Latte

Neun Tage nach der 1:5-Niederlage in Bonn hatte Robin Schmidt die erste Großchance verbucht: Der Startelf-Debütant scheiterte nach einer Ecke von Sakae Iohara per Kopf an der Latte (18.). Kurz darauf beförderte Ju-il Kim eine harmlose Flanke von Okoroafor ins eigene Tor – 0:1 (20.). Unmittelbar nach dem Platzverweis gegen Noster köpfte Kanata Todate den Ball nach einer Flanke von Johannes Siregar knapp über die Latte. So dauerte es bis zur 90. Minute, ehe El Morabiti den FCH erlöste.

FCH: Michel – Siregar, Genesi, Dogan, Mus – Iohara, Stoffels – Fujiwara (90. Arndt), Okoroafor (72. Eck), Todate (89. Morabiti) – Schmidt (54. Akalp).

FC Friesdorf – Siegburg 04 1:0 (0:0). Bünyamin Kilic war nach dem 0:1 bedient. „Es war ein Spiel in eine Richtung“, sagte der Siegburger Trainer. „Friesdorf hat mit dem ersten Torschuss getroffen, während wir unsere Chancen einfach nicht genutzt haben. Die fehlende Effizienz ist derzeit unser größtes Manko.“

Vor der Pause hatte Keeper David Weidner einen Schuss von Hendrik Strobl glänzend pariert (15.), ehe Boris Kivoma aus kurzer Distanz übers Tor schoss (20.). Der Angreifer war einer von drei Spielern in der Startelf der Gäste, die im Sommer aus Friesdorf gekommen waren. Die größte Chance an seiner alten Wirkungsstätte sollte der Angreifer in der 55. Minute haben: Nach einem Foul an Hussein Hammouda scheiterte er per Elfmeter an Weidner, ehe Strobl auch den Nachschuss übers Tor setzte.

Fehlstart mit vier Punkten

Dann war es Ibish Ibishi, der auf die Reise geschickt wurde und den herausgeeilten Gästekeeper Michael Vogel umkurvte – 1:0 (63.). In der Nachspielzeit forderten die Siegburger nach einem vermeintlichen Foul an Julian Fälber vehement Elfmeter, doch die Pfeife des Referees blieb stumm. So sprach Sportchef Oliver Bonato hinterher von einem „klaren Fehlstart. Vier Punkte sind nach diesem Auftaktprogramm viel zu wenig. Die dicken Brocken liegen ja erst noch vor uns.“

SSV: Vogel – Lhadaf, Kouekem, You (71. Schusters), Jo – Reichert (37. Hammouda), Nakanishi – Strobl, Kinoshita (60. Sylaj), Ayari (84. Roder) – Kivoma (60. Fälber).