Begleitet wurden die Staatsoberhäupter von ihren Frauen Elke Büdenbender und Jenni Haukio. Die beiden Paare wirkten gut gelaunt und lachten viel.
KönigswinterFrank-Walter Steinmeier und Finnlands Präsident Sauli Niinistö besuchen Drachenfels
Die Drachenfelsbahn und der Drachenfels waren am Donnerstag zeitweise eine Hochsicherheitszone. Sprengstoffspürhündin „Maze“ suchte sowohl den 1955 gebauten Triebwagen „Ottilie“ als auch die Talstation der Zahnradbahn ab, bevor die „hohen Gäste“ ankamen und mit „Ottilie“ aufs Plateau fuhren.
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender zeigten ihren Gästen, dem finnischen Staatspräsidenten Sauli Niinistö und dessen Ehefrau Dr. Jenni Haukio, am Donnerstag den Ausblick vom Plateau auf den Rhein mit den Inseln Nonnenwerth und Grafenwerth.
Mittagessen auf Schloss Drachenburg gegeben
Anschließend gaben das deutsche Staatsoberhaupt und seine Frau ein Mittagessen auf Schloss Drachenburg, der aufwendig restaurierten Ikone der Rheinromantik.
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Der Besuch der Präsidenten sei schon eine „besondere Ehre“ und ein „schöner Abschluss“ des Doppeljubiläums 140 Jahre Drachenfelsbahn und 100 Jahre Bergbahnen im Siebengebirge, sagte Firmenchefin Fiona Streve-Mülhens Achenbach dieser Zeitung. Sie hatte für die Besucher das „Goldene Buch“ der Bergbahn-Gesellschaft zum Eintragen bereitgelegt.
Als die Staatskarossen, der Wagen der finnischen Gäste standesgemäß angeführt von einer Motorradstaffel der Polizei, ein Stück unterhalb der Talstation stoppten und die Besucher ausstiegen, winkten ihnen ein paar Menschen zu.
Ebenso nach der Fahrt mit der Zahnradbahn aufs Plateau, wo Steinmeier ihnen ein freundliches „Hallo“ zurief. Nahe dem Glaskubus standen ebenso viele Polizisten und Polizeifahrzeuge wie vor der Talstation und der Mittelstation. Hochsicherheitszone halt.
Gaby Brennig, Gästeführerin von Schloss Drachenburg, nahm die Besucher in Empfang und informierte sie offenbar auch über die Besonderheiten des Siebengebirges.
Besuch auch im Unkeler Willy-Brandt-Forum
Die beiden Paare wirkten gut gelaunt und lachten viel. Journalisten wurden eher auf Distanz gehalten, für die Presse waren vom Bundespräsidialamt lediglich „Bildtermine“ vorgesehen: in Königswinter einmal auf dem Plateau und einmal vor der Drachenburg.
Zuvor hatten die beiden Staatspräsidenten und ihre Ehefrauen Unkel und das Willy-Brandt-Forum besucht. Bei einem Termin im Bundesverteidigungsministerium in Bonn präsentierten laut Bundespräsidialamt Vertreter der Bundeswehr und der Firma ESG dem Bundespräsidenten und dem Präsidenten Niinistö ein Drohnenabwehrsystem.
Dabei habe auch die deutsch-finnische Zusammenarbeit in der Bündnisverteidigung im Fokus gestanden, die sich mit dem NATO-Beitritt Finnlands nach dem russischen Angriff auf die Ukraine intensiviert habe.
Begonnen hatte der Deutschlandbesuch der finnischen Gäste am Mittwoch mit einer Begrüßung mit militärischen Ehren in der Villa Hammerschmidt in Bonn. Im Alten Rathaus in Bonn trugen sich Gäste und Gastgeber ins „Goldene Buch“ der Stadt ein. Die Bundesstadt Bonn ist Zweiter Dienstsitz des Bundespräsidenten.
Der Besuch würdigt laut Bundespräsidialamt die enge Partnerschaft zwischen Deutschland und Finnland, die – als Folge der damals neuen deutschen Ostpolitik – vor 50 Jahren diplomatische Beziehungen miteinander aufnahmen.